Venenerkrankungen Symptome
Venen sind die Blutgefäße des Körpers, die zum Herzen führen. Venenerkrankungen entstehen, wenn diese Gefäße nicht mehr einwandfrei funktionieren. Am häufigsten sind die oberflächlichen und tiefen Venen der Beine bei Venenerkrankungen betroffen.
Venenerkrankungen sind:
Venenerkrankungen sind:
- Besenreiser:
Besenreiser betreffen kleine Gefäße in der Haut, die einen Durchmesser von weniger als einem Millimeter haben. Sie können als so genannte retikuläre Krampfadern auch netzförmig angeordnet sein. Besenreiser treten vor allem an der Außenseite der Ober- und Unterschenkel und an der Innenseite des Knies auf. Sie sind für viele der Betroffenen kosmetisch störend. Beschwerden lösen sie in der Regel nicht aus. - Krampfadern (Varikose):
Krampfadern betreffen das oberflächliche Venensystem der Beine. Sie werden als stellenweise knotenförmig ausgebuchtete, bläulich gefärbte Stränge an der Hautoberfläche sichtbar. In vielen Fällen geht die Erkrankung von einer Funktionsstörung der beiden großen Venenstämme an der Beininnenseite und der Wade aus. Es können gleichzeitig beide oder auch eine Stammvene allein betroffen sein. Zusätzlich verändern sich viele Seitenäste, die von den Stammvenen abzweigen. So entsteht das charakteristische Bild der über das ganze Bein verteilten Krampfadern. Bei Krampfadern können ein Schweregefühl in den Beinen, Wasseransammlung (Ödeme) im Bereich der Knöchel sowie Kribbeln, Juckreiz, nächtliche Wadenkrämpfe oder stechende Schmerzen auftreten. Typisch ist, dass die Beschwerden vor der Menstruation und bei warmen Temperaturen zunehmen. Frauen können während der Schwangerschaft eine ausgeprägte Varikose entwickeln. Letztlich nimmt die Erkrankung auch mit fortschreitendem Alter zu. - Venenentzündung (Thrombophlebitis):
Unter einer Venenentzündung versteht man die Entzündung der oberfächlichen Venen. Sie entsteht vor allem im Bereich von Krampfadern. Eine Venenentzündung macht sich als tastbarer, schmerzhafter, verdickter und verhärteter Strang bemerkbar. Zusätzlich zeigen sich in der Umgebung die klassischen Entzündungszeichen wie Überwärmung, Schwellung und Rötung der Haut. - Schwere Beine:
Wenn die Beschwerden Schweregefühl in den Beinen, Wasseransammlung (Ödeme) im Bereich der Knöchel sowie Kribbeln, Juckreiz, nächtliche Wadenkrämpfe oder stechende Schmerzen sind in der Regel erste Anzeichen einer beginnenden Venenerkrankung oder einer bereits andauernden tiefgelegenen Venenschwäche. Das Beschwerdebild "Schwere Beine" ist ein häufiger Symptomenkompklex noch bevor sich Krampfadern oder andere sichtbare Beschwerden zeigen Die Beschwerden entstehen hier vor allem durch eine Funktionsstörung der tiefen Beinvenen. -
Tiefe Bein- und Beckenvenenthrombose:
Bei einer Thrombose handelt es sich um den Verschluss einer Vene durch Blutgerinnsel (Thrombus). In den meisten Fällen sind die tiefen Venen der Beine betroffen. Typische Zeichen sind Schmerzen und Schwellung der Wade oder des gesamten Beins, abhängig vom Sitz der Thrombose.
Wann zum Arzt bei Venenerkrankungen
Treten Schweregefühl und Empfindungsstörungen in einem oder beiden Beinen wiederkehrend auf, ist die Abklärung beim Arzt empfehlenswert. Das gilt ebenso, wenn Schwellungen in den Beinen durch Hochlegen und andere Maßnahmen nicht mehr komplett verschwinden. Auch eine Zunahme von Schwellungen und Schmerzen sollten vom Arzt behandelt werden.Bei schmerzhaften verhärteten und geröteten Venensträngen sollte die Behandlung durch einen Arzt erfolgen.
Kommt es akut und schnell zum Anschwellen eines Beines oder zur Blaufärbung der Haut sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden, weil der Verdacht auf einen Gefäßverschluss besteht.
Treten Venenentzündungen an den Unterschenkeln auf, möglicherweise sogar nacheinander an unterschiedlichen Seiten, ohne dass eine funktionelle Störung des Venensystems vorliegt, können sie erste Anzeichen einer ernsthaften Grunderkrankung wie einer Krebserkrankung oder einer allgemeinen Virusinfektion sein. Eine Abklärung beim Arzt ist hier erforderlich.