Bluthochdruck Selbsthilfe & Vorbeugung

Leichter Bluthochdruck lässt sich häufig einfach senken. Hierzu gehören eine Gewichtsnormalisierung bei Übergewicht, der Verzicht auf Kaffee, Nikotin und Alkohol. Förderlich wirken außerdem Stressabbau und leichtes körperliches Training (Ausdauersportarten wie Walking, Jogging, Schwimmen, Radfahren). Auch Entspannungsverfahren können hilfreich sein. Dazu gehören beispielsweise Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation und Yoga.

Bei Bluthochdruck wirkt sich eine obst- und gemüsereiche Kost ebenso positiv aus wie eine kochsalzarme Ernährung. Wird der Kochsalzverbrauch von den üblichen zwölf bis 15 Gramm pro Tag auf täglich vier bis sechs Gramm beschränkt, bewirkt dies bei etwa jedem zweiten Hypertonie-Patienten eine mäßige Blutdrucksenkung von etwa 10 bis 15 mmHg. Eine weitere Verringerung des Kochsalzverbrauchs auf circa drei Gramm pro Tag kann sogar mit einer ausgeprägten Blutdrucksenkung verbunden sein.

Pflanzlichen Wirkstoffen wie Schlangenwurz (Rauwolfia serpentina), Knoblauch (Allium sativum), Weißdorn (Crataegus) oder Mistel (Viscum album) wird eine blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt. Als Dragees sind sie in Drogerien und Apotheken erhältlich.

Wann zum Arzt bei Bluthochdruck

Da ein Bluthochdruck lange Zeit keine Beschwerden verursacht, ist es sinnvoll, den Blutdruck regelmäßig vom Arzt im Rahmen von Routineuntersuchungen kontrollieren zu lassen.

Kommt es häufiger zu Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Ohrensausen, Nasenbluten oder einem Druckgefühl über dem Herzen, sollte man diese Symptome durch den Hausarzt abklären lassen.

Haben Sie ein Blutdruckmessgerät zu Hause und bei mehr als einer Blutdruckmessung einen erhöhten Blutdruck festgestellt, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Bei Bluthochdruck in der Schwangerschaft ist sofort der Arzt aufzusuchen, um lebensbedrohliche Zustände mit Krampfanfällen zu vermeiden.