Bluthochdruck Behandlung

Patienten mit Bluthochdruck benötigen eine Therapie, um späteren Organschäden und dem vorzeitigen Tod vorzubeugen. Jede Blutdrucksenkung unter Werte von 140/90 mmHg (bei Diabetikern unter 130/80 mmHg) bedeutet einen Gewinn an Lebensjahren.

Primärer (essenzieller) Bluthochdruck erfordert meist eine medikamentöse Langzeittherapie. Es werden verschiedene Medikamentengruppen einzeln oder in Kombination eingesetzt, die über unterschiedliche Mechanismen den Blutdruck senken:Auch durchblutungsfördernde Mittel wie beispielsweise Dihydralazin sind ein Therapieansatz. Ihre vollständige Wirkung entfalten die Medikamente innerhalb von zwei bis sechs Wochen.

Des Weiteren kommen bei Bluthochdruck noch gefäßerweiternde Wirkstoffe zum Einsatz, dies sind zum Beispiel Medikamente mit dem Wirkstoff Minoxidil.

Medikamente zur Blutdrucksenkung können in drei verschiedenden Therapiestrategien eingesetzt werden:
Bei altersbedingtem Bluthochdruck kann auch das Mutterkornalkaloid Dihydroergotoxinmethansulfonat zur Anwendung kommen.

Nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung sollten Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten wie beispielsweise Doxazosin, Moxonidin Bunazosin, Terazosin, Indoramin und Prazosin eingesetzt werden.

Bei einem kritischen Blutdruckanstieg über 230/130 mmHg werden Alpha-Sympathomimetika wie beispielsweise Clonidin und Methyldopa vom Arzt verordnet.

Bei sekundärem Bluthochdruck, der die Folge einer anderen Erkrankung ist, muss diese Erkrankung behandelt werden. Das erfolgt beispielsweise durch die operative Entfernung des verursachenden Tumors, die Aufweitung einer Nierenarterienverengung oder die Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).