Bluthochdruck Behandlung
Patienten mit Bluthochdruck benötigen eine Therapie, um späteren Organschäden und dem vorzeitigen Tod vorzubeugen. Jede Blutdrucksenkung unter Werte von 140/90 mmHg (bei Diabetikern unter 130/80 mmHg) bedeutet einen Gewinn an Lebensjahren.
Primärer (essenzieller) Bluthochdruck erfordert meist eine medikamentöse Langzeittherapie. Es werden verschiedene Medikamentengruppen einzeln oder in Kombination eingesetzt, die über unterschiedliche Mechanismen den Blutdruck senken:
Des Weiteren kommen bei Bluthochdruck noch gefäßerweiternde Wirkstoffe zum Einsatz, dies sind zum Beispiel Medikamente mit dem Wirkstoff Minoxidil.
Medikamente zur Blutdrucksenkung können in drei verschiedenden Therapiestrategien eingesetzt werden:
Bei altersbedingtem Bluthochdruck kann auch das Mutterkornalkaloid Dihydroergotoxinmethansulfonat zur Anwendung kommen.
Nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung sollten Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten wie beispielsweise Doxazosin, Moxonidin Bunazosin, Terazosin, Indoramin und Prazosin eingesetzt werden.
Bei einem kritischen Blutdruckanstieg über 230/130 mmHg werden Alpha-Sympathomimetika wie beispielsweise Clonidin und Methyldopa vom Arzt verordnet.
Bei sekundärem Bluthochdruck, der die Folge einer anderen Erkrankung ist, muss diese Erkrankung behandelt werden. Das erfolgt beispielsweise durch die operative Entfernung des verursachenden Tumors, die Aufweitung einer Nierenarterienverengung oder die Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).
Primärer (essenzieller) Bluthochdruck erfordert meist eine medikamentöse Langzeittherapie. Es werden verschiedene Medikamentengruppen einzeln oder in Kombination eingesetzt, die über unterschiedliche Mechanismen den Blutdruck senken:
- Entwässerungsmittel (Diuretika) wie Xipamid, Chlortalidon, Hydrochlorothiazid, Furosemid, Indapamit, Torasemid und Piretanid erhöhen die Flüssigkeitsausscheidung über die Niere.
Als Kombinationen stehen zum Beispiel die Wirkstoffe Amilorid und Hydrochlorothiazid, Bemetizid und Triamteren, Triamteren und Xipamid, Hydrochlorothiazid und Spirinolacton sowie Hydrochlorothiazid und Triamteren zur Verfügung. - Beta-Blocker wie Bisoprolol, Celiprolol, Talinolol, Metoprolol, Acebutolol, Nebivolol, Bupranolol, Penbutolol, Propranolol , Carvedilol, Betaxolol, Pindolol und Atenolol reduzieren die Schlagkraft, die Herzfrequenz und den Sauerstoffverbrauch des Herzens.
- ACE-Hemmer verringern die Bildung des körpereigenen Stoffes Angiotensin II, der blutdrucksteigernd wirkt. Außerdem haben sie einen entwässernden Effekt, was den Blutdruck ebenfalls senkt. Wirkstoffe sind zum Beispiel Captopril, Lisinopril, Enalapril, Benazepril, Ramipril, Perindopril-Erbumin, Fosinopril, Cilazapril, Moexipril, Spirapril, Imidapril und Quinapril.
- AT1-Rezeptor-Antagonisten bremsen wie die ACE-Hemmer ebenfalls das blutdrucksteigernde Angiotensin II. Allerdings setzen diese Wirkstoffe (zum Beispiel Losartan, Irbesartan, Valsartan, Telmisartan, Olmesartan, Terazosin und Candesartan an einer anderen Stelle an. Außerdem gibt es noch AT2-Blocker wie beispielsweise Eprosartan.
- Kalziumkanalblocker wie Nifedipin, Nisoldipin, Felodipin, Nitrendipin, Lacidipin Amlodipin, Diltiazem, Nilvadipin, Gallopamil, Isradipin, Manidipin und Verapamil erweitern die Blutgefäße. Der Wirkstoff Lercanidipin wirkt zusätzlich noch gefäßschützend.
- Eine neue Gruppe von Wirkstoffen stellen die Reninhemmer dar. Hierbei handelt es sich um den zur Zeit neuesten Ansatz der Blutdrucksenkung. Reninhemmer mit dem Wirkstoff Aliskiren blockieren im menschlichen Organismus ein bestimmtes blutdrucksteigerndes Hormon (Renin).
Des Weiteren kommen bei Bluthochdruck noch gefäßerweiternde Wirkstoffe zum Einsatz, dies sind zum Beispiel Medikamente mit dem Wirkstoff Minoxidil.
Medikamente zur Blutdrucksenkung können in drei verschiedenden Therapiestrategien eingesetzt werden:
- Bei der Stufentherapie erfolgt die Behandlung zunächst nur mit einem blutdrucksenkenden Medikament. Bei unzureichender Wirkung wird ein zweites hinzugegeben.
- Bei der sequentiellen Monotherapie wird der behandelnde Arzt ein Medikament bei ungenügendem Effekt gegen ein anderes austauschen, bis eine effektive Blutdrucksenkung erreicht ist.
- Ein weit überhöhter Blutdruck sowie Begleiterkrankungen oder vorhandene Organschäden erfordern eine Kombinationstherapie, wie sie die Mehrheit der Bluthochdruck-Patienten erhält. Dabei werden zwei Wirkstoffe als ein vorgegebenes Kombinationspräparat und in möglichst niedriger Dosierung gleichzeitig eingenommen. Bei auf Dauer unzureichendem Erfolg sind eine Dosissteigerung oder eine Dreifachkombination (zum Beispiel Diuretikum mit ACE-Hemmerund Kalzium-Antagonist) möglich.
Bei der Kombinationstherapie werden bei Therapiebeginn bestimmte, niedrig dosierte Kombinationspräparate eingesetzt. Zum Beispiel:
Diuretikum plus Beta-Blocker: beispielsweise Atenolol + Chlortalidon, Penbutololsulfat + Piretanid, Penbutololsulfat + Furosemid, Bisoprololhemifumarat + Hydrochlorothiazid, Chlortalidon + Metoprolol, Chlortalidon + Oxprenolol oder Metoprolol + Hydrochlorothiazid)
Diuretikum plus ACE-Hemmer: beispielsweise Piretamid + Ramipiril, Indapamit + Perindopril-Erbumin sowie Kombination von Hydrochlorothiazid mit Captopril, Benazepril, Lisinopril, Enalaprilmaleat, Ramipril, Fosinopril, Cilazapril und Moexipril sowie Quinapil
Diuretikum plus AT1-Rezeptor-Antagonist: beispielsweise Valsartan + Hydrochlorothiazid oder andere Kombinationen von Hydrochlorothiazid mit
Candesartancilexetil, Irbesartan, Telmisartan und Losartan
Diuretikum plus AT2-Rezeptor-Antagonist: beispielsweise Eprosartan mit Hydrochlorothiazid
Kalziumkanalblocker plus AT1-Rezeptorantagonist: beispielsweise Amlodipinbesilat mit Valsartan)
Beta-Blocker plus Kalziumkanalblocker: wie Metoprololtartrat mit Nifedipin, Atenolol mit Nifedepin oder Felodipin mit Metoprolol).
ACE-Hemmer plus Kalziumkanalblocker: Enalaprilmaleat plus Lercanidipin, Felodipin und Ramipril, Verapamil und Trandolapril
Diuretikum plus speziellen auf das Nervensystem wirkenden Blutdrucksenker: beispielsweise Mefrusid plus Reserpin odeer Clopamid plus Reserpin).
zwei Diuretika plus Kalziumkanalblocker: zum Beispiel Hydrochlorothiazid plus Triamteren plus Verapamil-HCl.
Bei altersbedingtem Bluthochdruck kann auch das Mutterkornalkaloid Dihydroergotoxinmethansulfonat zur Anwendung kommen.
Nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung sollten Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten wie beispielsweise Doxazosin, Moxonidin Bunazosin, Terazosin, Indoramin und Prazosin eingesetzt werden.
Bei einem kritischen Blutdruckanstieg über 230/130 mmHg werden Alpha-Sympathomimetika wie beispielsweise Clonidin und Methyldopa vom Arzt verordnet.
Bei sekundärem Bluthochdruck, der die Folge einer anderen Erkrankung ist, muss diese Erkrankung behandelt werden. Das erfolgt beispielsweise durch die operative Entfernung des verursachenden Tumors, die Aufweitung einer Nierenarterienverengung oder die Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).