Warzen Ursachen

Warzen sind zumeist auf eine Infektion der Hautzellen mit humanen Papillomviren (HPV) zurückzuführen. Man kennt fast hundert verschiedene Typen dieser Viren. Übertragen werden sie häufig durch direkten Kontakt wie Geschlechtsverkehr oder Händeschütteln. Aber auch über Handtücher, Türklinken oder durch Barfußlaufen im Schwimmbad kann die Haut in Kontakt mit den Viren kommen.

Die Erreger gelangen durch kleinste Verletzungen in die Haut. Dort dringen sie in die Zellen der oberen Hautschichten ein, vermehren sich und regen die Wirtszellen zu verstärktem Wachstum an. Nach Wochen bis Monaten verdickt der Infektionsbereich und es bildet sich eine Hautwucherung, meist mit hornigem Überzug. Ob nach einer Infektion tatsächlich eine Warze auftritt, hängt von der Menge und Stärke der Viren und vom Immunsystem des Infizierten ab.

Wenn sich keine Warze bioldet, kann das verschiedene Ursachen haben. Vielleicht hat der befallene Organismus schon einmal mit einer entsprechenden Virusvariante Kontakt gehabt und eine Immunität ausgebildet. Es könnte aber auch sein, dass die Virendosis oder Virusstärke für einen Krankheitsausbruch zu gering ist oder das Immunsystem stark genug, trotz Infektion das Auftreten von Warzen zu verhindern. Bei intaktem Immunsystem und niedriger Erregerdosis kommt es häufig nur zu sehr geringer Warzenausbildung. In den meisten Fällen bilden sich diese Warzen nach einigen Monaten ohne jede Behandlung von selbst wieder zurück. Menschen mit Neurodermitis oder AIDS dagegen leiden häufiger unter Warzen, insbesondere an so genannten Dellwarzen (Mollusken) infolge einer Infektion durch das Molluscipoxvirus. .