Warzen Selbsthilfe & Vorbeugung

Durch eine gute Körperhygiene lässt sich die Gefahr einer Ansteckung mit Warzenviren verringern. Dazu gehört:
  • eigene Handtücher und Waschlappen zu verwenden,
  • in Schwimmbädern Badelatschen zu tragen,
  • beim Geschlechtsverkehr mit neuen Partnern Kondome zu benutzen, um Genitalwarzen vorzubeugen.
Für die Eigenbehandlung von Warzen stehen verschiedene rezeptfreie ätzende Mittel wie Monochloressigsäure, Salicylsäure + Milchsäure, Silbernitrat sowie Zinkpaste zur Verfügung. Auch pflanzliche Präparate, beispielsweise Extrakte aus Lebensbaum (Thuja occidentalis) oder Schöllkraut-Extrakte können das Wachstum von Warzen hemmen.

Die Wirksamkeit von Hausmitteln ist nicht erwiesen. In manchen Fällen verschwinden Warzen durch Einreiben mit einer Knoblauchzehe oder häufiges Einweichen in Seifenwasser. Vermutlich handelt es sich dabei aber um einen so genannten Placebo-Effekt und das Immunsystem hatte die Viren bereits erfolgreich bekämpft.

Auf keinen Fall dürfen Warzen abgeschnitten oder mit anderen Mitteln mechanisch behandelt werden. Dabei können größere Mengen Viren freigesetzt werden und weitere Hautbereiche infizieren.

Wann zum Arzt bei Warzen

Warzen heilen manchmal auch ohne Behandlung nach einigen Monaten spontan ab, wenn das Immunsystem die Viren vernichtet hat. Solange die Wucherungen keine Schmerzen verursachen und kein kosmetisches Problem darstellen, ist der Besuch beim Arzt nicht notwendig. Besteht allerdings die Gefahr, andere Personen mit den Viren anzustecken, sind die Warzen sofort zu behandeln. Das gilt insbesondere für Genitalwarzen, die sehr leicht durch Geschlechtsverkehr übertragbar sind und zudem bösartig werden können. Auch Betroffene, die privat oder beruflich viel Körperkontakt mit anderen Menschen haben, sollten einen Arzt aufsuchen.

Verändern die Warzen ihr Aussehen, muss ein Arzt ausschließen, dass die Wucherungen bösartig sind. Aus demselben Grund ist bei Personen über 50 Jahren, die plötzlich an Warzen leiden, ein Arztbesuch ratsam.