Sonnenbrand – so behandelt man ihn richtig

Paar am Strand, das darüber nachdenkt, wie man einen Sonnenbrand richtig behandelt.
Paar am Strand, das darüber nachdenkt, wie man einen Sonnenbrand richtig behandelt.
Ob beim Grillen im Park, im Schwimmbad, am Strand oder bei der Gartenarbeit – wer genießt nicht gerne die Sonne? Die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut können allerdings nicht nur für eine schöne Bräune sorgen. Passt man nicht auf, kann sich schnell ein Sonnenbrand entwickeln. Was dann zu tun ist und wie man einen Sonnenbrand richtig behandelt? Wir verraten es.

Wie kommt es zu einem Sonnenbrand?

Wird die Haut zu lange einer intensiven UV-Strahlung ausgesetzt, kann ein Sonnenbrand entstehen. Etwa 3 bis 24 Stunden nach dem zu exzessiven Sonnenbaden kommt es zu einer Rötung der Haut. Je nach Schwere des Sonnenbrands können sich auch Schwellungen und Schmerzen entwickeln. Einem Sonnenbrand mit Sonnenschutz vorbeugen gilt als effektivste Methode, um ein so unschönes Erlebnis zu vermeiden. Bei Reisen an die Reiseapotheke denken heißt deswegen auch: Sonnenschutz einpacken! Diesen gibt es mit verschiedenen Lichtschutzfaktoren. Dabei gilt, dass der Lichtschutzfaktor die Eigenschutzzeit der Haut multipliziert. Bei einem mittleren Hautton ist ein Sonnenschutzfaktor von 20 bis 30 in der Regel ausreichend — helle Hauttypen können mit einem Lichtschutzfaktor von 30 maximal 300 Minuten in die Sonne.

Was hilft bei Sonnenbrand?

Nicht immer lässt sich ein Sonnenbrand vermeiden. Hier gilt, dass man sofort in den Schatten sollte. Erst dann, wenn der Sonnenbrand komplett abgeklungen ist, kann man sich wieder in die Sonne begeben. Bis dahin ist jegliche Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

Bei einem leichten Sonnenbrand kann Kühlen helfen, etwa mit feuchten Umschlägen, After-Sun-Produkten oder einem Brandgel aus der Apotheke. Wohltuende Pflege bei Sonnenbrand hilft bei der Regeneration. Am besten Ausschau nach reparierenden After-Sun-Lotionen halten. Diese kühlen und beruhigen sonnengeschädigte Haut und können den Heilungsprozess fördern. Meistens enthalten solche hautberuhigenden Lotionen Dexpanthenol oder Aloe Vera. Weil die Haut durch den Sonnenbrand viel Flüssigkeit verliert, sollte man ihr diese auch von außen zuführen und zudem ausreichend trinken.

Wenn der Sonnenbrand Blasen wirft, sollte man einen Arzt aufsuchen. Die Brandblasen sollten auf keinen Fall selbst geöffnet werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich entzünden. Sind die Schmerzen besonders stark, kann der Arzt außerdem ein Schmerzmittel verschreiben. Ein Sonnenbrand dritten Grades muss beispielsweise sogar im Krankenhaus behandelt werden, da er eine hohe Infektionsgefahr darstellt.

Was außerdem noch hilft

Möchte man den Sonnenbrand schnell wieder loswerden, empfiehlt es sich außerdem, auf das Tragen von enger Kleidung zu verzichten. Dadurch, dass diese oftmals Reibung erzeugt, wird die Haut umso mehr gereizt.

Spezielle After-Sun-Produkte versorgen die Haut direkt nach dem Sonnenbad mit ausreichend Feuchtigkeit und können Schlimmeres verhindern. Möchte man sich regelmäßig mit diesen eincremen, bewahrt man sie am besten im Kühlschrank auf. Bei Aloe Vera und Co. kann sich dadurch der lindernde Effekt verstärken.

Auch ein Bad in lauwarmem Wasser kann Linderung verschaffen. Einige schwören darauf, dass die Zugabe von einer Packung Haferflocken und etwas Milch dabei helfen können, die Entzündung der Haut zu lindern. Vorsicht! Nach dem Baden die Haut nicht trockenreiben, sondern nur sanft abtupfen, um die Haut nicht weiter zu reizen.