Schuppenflechte Ursachen

Schuppenflechte ist eine nicht ansteckende Erkrankung. Sie kann weder durch Körper- noch durch Sexualkontakt übertragen werden, ebenfalls hat die Krankheitsentstehung nachweislich nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Der Entstehungsmechanismus ist bisher nicht komplett geklärt. Man geht aber von einer autoimmunen Komponente im Zusammenhang mit inneren (körperlichen) und äußeren Faktoren (Umweltbedingungen) aus. Als praktisch bewiesen gilt die These, dass es sich um einen vererbbaren genetischen Defekt handelt.

Auslöser für die Schuppenflechte ist eine Entzündungsreaktion der Haut, die mit einem überschießendem Wachstum hautbildender Zellen einhergeht. Beim Gesunden dauert die Zellerneuerung der Haut ungefähr vier Wochen. Bei Patienten mit Schuppenflechte sind es wegen einer erhöhten Zellteilungsrate nur wenige Tage.

Oft bricht eine Schuppenflechte kurz nach einer Infektionserkrankung aus. Der vorangegangene Infekt kann bakteriellen Ursprungs sein, es kann sich aber ebenso um eine Viruserkrankung handeln. Als Auslösefaktoren gelten außerdem unspezifische Reize, wie Verletzungen, Reibung, Operationen, Sonnenbrände oder ähnliches. Auch Wunden, Kratzspuren und Verbrennungen sowie Wetterumschwünge können für die Entstehung oder Verschlimmerung einer Schuppenflechte verantwortlich sein.

Stress, kalorienreiche Ernährung und hoher Alkoholkonsum begünstigen ebenfalls die Entstehung der Schuppenflechte. Auch einige Medikamente gegen Depressionen, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Malaria können die Erkrankung anstoßen oder einen Schub auslösen.