Offene Beine Behandlung

Zunächst muss die genaue Ursache der Durchblutungsstörung und der offenen Beine geklärt werden. Dazu eignen sich Ultraschalluntersuchungen oder Röntgenaufnahmen nach Gabe von Kontrastmitteln.

Spezielle Wundverbände (zum Beispiele Fettgaze oder geeignete Schaumstoffe), welche die Flüssigkeit aufsaugen, ohne die Haut auszutrocknen, können die Heilung unterstützen. Entzündete Wunden müssen zuvor gereinigt und desinfiziert werden. Hier helfen desinfizierende Bäder und Antibiotika-Salben, beispielsweise mit Gentamicin. Die Wundränder können mit Zinkoxid-haltiger Paste abgedeckt werden.

Voraussetzung für das Abheilen eines Beingeschwüres ist die vollständige Entfernung abgestorbenen Gewebes. Das kann zum Beispiel durch das Abtragen mit geeigneten Instrumenten oder eine Behandlung mit gepulstem Laserlicht erreicht werden. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz speziell gezüchteter Fliegenmaden, die in einem aus Gaze bestehenden Säckchen auf die Wunde gesetzt werden. Sie beseitigen totes Gewebe, ohne die gesunde Haut anzugreifen.

Beschädigte Venen oder Arterien müssen unter Umständen durch operative Eingriffe behandelt werden. Solange Durchblutungsstörung bestehen, können die Wunden nicht ausheilen.

Bei großen Wundflächen kann eine Eigenhautverpflanzung notwendig sein. Allerdings müssen die Wunden dazu bereits Heilungstendenz zeigen, sonst wächst das Gewebe häufig nicht an.