Hautinfektionen Selbsthilfe & Vorbeugung

Bei Hautinfektionen sollte auf eine ausreichende Hygiene geachtet werden. Um die Ansteckungsgefahr gering zu halten, sind die Hände nach jedem Wundkontakt zu waschen. Feuchtwarme Umschläge (okklusive Umschläge) lassen eitrige Stellen schneller reifen und sich entleeren. Ein Ausdrücken des Eiters ist zu unterlassen, damit sich die Infektion nicht weiter ausbreitet. Das Auftragen einer so genannten Zugsalbe, zum Beispiel mit Terpentinöl oder Ichthyol, kann oftmals hilfreich sein. Außerdem stehen für die medikamentöse Behandlung folgende Medikamente zur Verfügung:

Wann zum Arzt bei Hautinfektionen

Die Behandlung von Hautinfektionen erfolgt häufig durch Selbstmedikation. Ärztlicher Rat kann jedoch auch bei kleinen erkrankten Hautarealen erforderlich sein, um Narbenbildung und damit verbundene psychische Belastungen zu vermeiden.
Eine ärztliche Behandlung ist notwendig bei Rötungen und Schwellungen der Haut, die sich rasch ausbreiten oder vergrößern. Zeigen sich Blasen oder Eiterpusteln, ist ebenfalls ein Arzt aufzusuchen. Das Gleiche gilt für Hautveränderungen, die von Fieber oder Schüttelfrost sowie Übelkeit und Erbrechen begleitet werden.

Bei folgenden Symptomen ist ebenfalls ärztliche Hilfe einzuholen:
  • Der Betroffene hat starke Schmerzen.
  • Die Durchblutung in den betroffenen Hautarealen scheint gestört zu sein. Erkennbar ist dies an einer weißen bis bläulich-schwarzen Färbung und eventuell einem Taubheitsgefühl.
  • Die Hautpartie riecht unangenehm.
  • Die Infektion trat nach einer Spritze oder Infusion auf.
  • Der Betroffene leidet wiederholt an Hautinfektionen.