Ekzeme Behandlung

Am Anfang gilt es, die Ursache des Ekzems herauszufinden. Dafür wird der Arzt zum Beispiel einen Allergietest durchführen.

Um den Juckreiz bei Ekzemen zu lindern, können Glukokortikoide in Form von Salben oder Cremes eingesetzt werden. Sie unterdrücken auch das Immunsystem, was bei allergischen Ekzemen von Vorteil ist. Vertreter dieser Wirkstoffgruppe sind zum Beispiel Betamethason, Fluocinonid, Dexamethason, Hydrokortison und Desoximetason. Die oft gefürchteten Nebenwirkungen bei der Einnahme von Glukokortikoiden treten beim äußerlichen Einsatz kaum oder gar nicht auf.

Als Entzündungshemmer (Antiphlogistika) werden Teerpräparate oder der zusätzlich schmerzstillende Stoff Bufexamac eingesetzt. Auch das Antibiotikum Framycetinsulfat kommt zur Anwendung.

Gegen den Juckreiz wirken auch so genannte Antipruriginosa wie Mittel zur örtlichen Betäubung (Lidocain, Cinchocain, Benzocain), Gerbstoff oder Zinkoxid.

Gegen Neurodermitis werden zusätzlich Tacrolimus-haltige Präparate und Zinkschüttelmixturen eingesetzt. Beides wirkt entzündungshemmend. Außerdem kommen innerlich angewandte Glukokortikoide (Methylprednisolon) und Antiallergika zum Einsatz. Durch eine Lichttherapie (Phototherapie) kann ebenfalls versucht werden, die Entzündungszellen der Haut zu hemmen. Dabei werden die betroffenen Stellen mit bestimmtem ultravioletten Licht bestrahlt.

Zur Behandlung von Pilzerkrankungen kann auf Isoconazol und die Wirkstoffkombination Nystatin + Flupredniden-21-acetat zurückgegriffen werden.