Mückenstiche - diese Hausmittel helfen

Mückenstiche - Hausmittel gegen Schwellung und Juckreiz
Mückenstiche - Hausmittel gegen Schwellung und Juckreiz
Mückenstiche sind zwar lästig, aber harmlos. Trotzdem kann der Juckreiz einen in den Wahnsinn treiben. Kratzen ist tabu, doch es gibt Hausmittel, die helfen.
 

Inhaltsverzeichnis
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Bei lauen Temperaturen am Wasser laufen Stechmücken zur Höchstform auf. Ein Stich der kleinen Blutsauger sorgt für eine Rötung, Schwellung und einen tagelang anhaltenden, oft unerträglichen Juckreiz. Beim Stich gibt die Mücke Speichel in die menschliche Haut ab. Darin: Ein Gift, welches das Blut flüssig hält und der Stechmücke das Blutsaugen erleichtert. Je mehr Speichel die Mücke in den menschlichen Körper pumpt, desto stärker ist auch der Juckreiz. Allerdings heißt es: Nicht kratzen! Denn sonst verteilt sich das Gift weiter, die Haut schwillt an und der Juckreiz wird immer stärker. Aber es gibt Hausmittel, die gegen den Juckreiz helfen.

Mückenstiche - Zwiebeln & Co

Eine normale Zwiebel aus der Küche hilft gegen die Schwellung und den Juckreiz. Legen Sie eine dickere Scheibe oder gleich eine halbe Zwiebel auf die Einstichstelle. Die Zwiebel wirkt desinfizierend und besitzt antibakterielle Wirkung. Außerdem kühlt und beruhigt die Zwiebel die Haut an der Einstichstelle.

Der gleiche Effekt lässt sich auch mit  einer Zitrone, einem Kartoffelstück oder Honig erzielen, die Sie auf den Stich legen oder träufeln. Auch ein Umschlag mit Essig hilft.

Alkohol gegen die Schwellung

Auch Alkohol kann bei einem Mückenstich helfen – allerdings muss er hochprozentig sein. Tränken Sie ein Tuch in Schnaps und wickeln Sie es um die angeschwollene Haut. Der Alkohol hat einen beruhigenden Effekt auf die Haut. Cremen Sie die Haut anschließend ein, damit sie nicht austrocknet.

Pflanzliche Helfer bei Mückenstichen

Auch Pflanzen sind gute Helfer bei Mückenstichen. Beispiele sind frische Spitzwegerichblätter (leich reiben, rollen oder drücken), ausgepresste Gänseblümchen (mit Blättern und Stiel), Arnika (auch als kühlendes Gel), Lavendel (als Öl) oder Aloe-vera-Gel. Die Pflanzen entfalten eine beruhigende, entzündungshemmende und juckreizstillende Wirkung – allerdings sollte man sie ein bis zwei Stunden auf dem Mückenstich belassen.

Mückenstiche - Hilfe aus dem Eisfach

Auch in Ihrem Eisschrank gibt es Hilfe gegen Mückenstiche. Geeignet sind Eiswürfel oder Cold-and-Hot-Packs, die das Jucken und die Schwellungen vermindern. Achtung: Legen Sie das Eis niemals direkt auf die Haut – es kann zu Erfrierungen kommen. Legen Sie immer ein Tuch zwischen Eis und Haut. Den kühlenden Effekt können Sie auch mit Quark oder Ihrer eigenen Spucke erzielen.

Angeblich soll auch das Gegenteil von Kälte in Form eines heißen Löffels oder einer heißen Münze gegen den Juckreiz helfen.

Wenn der Mückenstich ein sehr großes Ausmaß angenommen hat und sich heiß anfühlt oder durch das Kratzen eine offene Wunde entstanden ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen – es könnte eine allergische Reaktion oder Entzündung vorliegen.

Aus der Forschung

Warum werden manche Menschen häufiger von Mücken gestochen als andere? Gene für den individuellen Körpergeruch könnten der Grund dafür sein, dass manche Menschen mehr Mückenstiche abbekommen als andere. Dies berichteten britische Forscher kürzlich im Fachmagazin PlosOne (online). Eineiige Zwillinge unterschieden sich in ihrer Attraktivität für Stechmücken weit weniger als zweieiige Zwillinge. Die Wissenschaftler vermuten, dass manche Menschen stärker als andere Geruchsstoffe freisetzen, die eine abschreckende Wirkung auf Mücken haben.