Medizinisches Lexikon

Hämolytische Anämie

Bei dieser Krankheit tritt Blutarmut infolge eines beschleunigten Abbaus roter Blutkörperchen (Hämolyse) auf. Als Hämolyse wird die Auflösung der roten Blutkörperchen durch Zerstörung ihrer Zellmembran bezeichnet. Die ist ein normaler Vorgang, da die roten Blutkörperchen eine Lebensdauer von 120 Tagen haben. Beträgt die Lebensdauer allerdings weniger als 100 Tage, etwa als Folge einer Infektion, ist die Hämolyse krankhaft und muss behandelt werden.