Syphilis Ursachen

Erreger der Syphilis ist das Bakterium Treponema pallidum aus der Familie der Spirochäten. Sein einziger Wirt ist der Mensch. In der Regel wird der Erreger beim Geschlechtsverkehr (genital, anal, oral) über kleinste Verletzungen der Schleimhäute oder der Haut übertragen. Es kann aber auch in der Schwangerschaft über die Plazenta oder während der Geburt zu einer Infektion des Fötus kommen, die zur angeborenen Syphilis (Lues connata) führt. Im Körper breitet sich der Erreger über die angrenzenden Lymphbahnen und -knoten ins Blut und weiter in die Organe aus. Außerhalb des Körpers kann das Bakterium nur kurze Zeit überleben.

Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Infektion bis zum Ausbruch der Erkrankung, hängt von der Anzahl der aufgenommenen Erreger ab. Sie beträgt durchschnittlich 14 bis 24 Tage, kann aber auch zwischen 9 und 90 Tagen schwanken. Ungeschützter Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner führt in 30 Prozent zu einer Infektion. Hochinfektiös sind Erkrankte im Stadium I, im Stadium II nimmt die Infektiösität ab, bis die Betroffenen im Stadium III und IV gar nicht mehr infektiös sind.