Auslöser und Verbreitung von Aids

Kaposi-Sarkom am Arm
Kaposi-Sarkom am Arm
HIV ist eine Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV). Das Virus dringt nach der Infektion in die weißen Blutkörperchen (Lymphozyten) ein, vermehrt sich in ihnen und tötet diese schließlich ab. Da die weißen Blutkörperchen einen Hauptbestandteil des Immunsystems darstellen, wird die Immunabwehr nach und nach schwächer.

Rund 56.000 Menschen (Stand 2006) leben nach Angaben der Deutschen Aidshilfe in Deutschland mit HIV. Die Zahl der Neuinfektionen liegt auch in diesem Jahr voraussichtlich bei 2.700 und ist damit gegenüber den Vorjahren konstant geblieben. Nach wie vor erfolgen etwa 70 Prozent der Neuinfektionen bei homosexuellen Kontakten unter Männern und 20 Prozent bei sexuellen Kontakten zwischen Männern und Frauen. Gleich geblieben ist der Anteil der Menschen, die sich beim Spritzen von Drogen infizieren: Ihr Anteil liegt jetzt bei 9 Prozent. Weiter gestiegen ist der Anteil der Menschen, die aus besonders schwer von HIV betroffenen Weltregionen zu uns kommen - zum Beispiel aus den Ländern südlich der Sahara.

Besiegt sind HIV und Aids aber noch lange nicht: Etwa 1200 HIV-Infizierte sind im letzten Jahr an Aids erkrankt, etwa 600 an den Folgen von Aids gestorben. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie Anfang der 80er Jahre rund 26.000 Menschen in Deutschland an den Folgen von Aids gestorben, weltweit zählt man bereits 25 Millionen Tote.