Die Heilmethode des „Gelben Kaisers“

chinesischer Landschaftsgarten

Die Akupunkturbehandlung ist eine der ältesten Heilmethoden der Menschheit: Davon geben rund 5.000 Jahre alte spitze Steine und Steinsplitter Zeugnis, die bei Ausgrabungen in China gefunden wurden.

 

Eine erste schriftliche Erwähnung fand vor rund 2000 Jahren statt, als ein Standardwerk der chinesischen Medizin verfasst wurde, das „Nei Ching“, was übersetzt etwa der „Innere Fluss“ bedeutet. Darin erklärt der legendäre Gelbe Kaiser Huang Ti, der ca. 2.600 vor Christus gelebt haben soll, einem seiner Minister seine Heilmethoden, darunter die Akupunktur.

 

Heute meist biegsame Stahlnadeln

Der aus dem Lateinischen abgeleitete Begriff „Akupunktur“ setzt sich zusammen aus acus (Nadel) und pungere (stechen). Europäische Ärzte setzen heute meist biegsame Stahlnadeln ein.

 

Die Nadeln sind bis vier Zehntel Millimeter dick und ein bis zwanzig Zentimeter lang und werden an bestimmten Punkten einige Millimeter tief in die Haut gestochen. Wegen der Infektionsgefahr - zum Beispiel Hepatitis oder Aids - werden in der Regel Einmalnadeln angewendet.

 

Bis zu 20 Nadeln

Der Akupunkteur sticht gemäß dem Prinzip der Körpermeridiane in Punkte im erkrankten Bereich, aber auch an weit davon entfernten Körperstellen. Die Nadeln - manchmal bis zu 20 Stück - bleiben dann zehn bis 30 Minuten in der Einstichstelle.

 

Anders als viele andere hier vorgestellte Heilmethoden sollten Sie sich für eine Akupunkturbehandlung an einen Arzt oder Heilpraktiker wenden. Die Behandlung erfolgt ein- bis zweimal wöchentlich, insgesamt zehnmal, bei chronischen Beschwerden häufig zwanzig Mal hintereinander.