Wie Akupunktur wirkt

Nach unseren wissenschaftlichen Kriterien lässt sich die Wirkungsweise der Akupunktur bisher nicht erklären. Die Schmerzforschung hat gezeigt, dass die Akupunkturpunkte an Stellen liegen, an denen komplexe Nervenbündel aus dem Körperinneren an der Hautoberfläche münden.

Mit Hilfe der Computertomographie wird sichtbar, dass der Reiz des Nadelstichs von der Haut über das Rückenmark ins Gehirn übertragen wird und dort zur vermehrten Ausschüttung von Endorphinen führt. Endorphine - auch Glückshormone genannt - können die Schmerzweiterleitung zwischen Rückenmark und Gehirn blockieren. Sie wirken also schmerzstillend.

Im Westen hat sich Akupunktur bisher vor allem bei Migräne, Kopf- und Rückenschmerzen, Rheuma, Neuralgien, vegetativen Störungen, funktionalen und psychosomatischen Erkrankungen bewährt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Akupunktur darüber hinaus unter anderem für immer wiederkehrende Erkältungskrankheiten, Bronchitis und Asthma.