Den Blick variieren

Blumenwiese
Normalerweise sind unsere Augen dauernd in Bewegung. Wir lassen – meist unbewusst – den Blick schweifen. Mal hierhin, mal dorthin. Ein Blick ins Grüne, auf die Uhr, durchs Fenster, in die Zeitung, ins Bücherregal, auf das Flugzeug am Himmel.

Es gibt unzählige Möglichkeiten für das Auge, sich abzulenken, und damit zu entspannen. Entfernung, Sehschärfe und Objekte ändern sich dabei unentwegt. Das Auge muss immer wieder aufs Neue scharf stellen, fokussieren, ähnlich einer Kamera.

Nun könnte man meinen, dass diese ständigen Veränderungen das Auge anstrengen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Gerade diese fortwährenden Neueinstellungen sind gut für das Auge, man nennt es auch das „natürliche Sehen”.

Tränen sind wichtig

Hinzu kommt, dass beim natürlichen Sehen unsere Augen mit der notwendigen Tränenflüssigkeit versorgt werden. Zehn- bis fünfzehnmal pro Minute schließen und öffnen wir die Augen. Die Hornhaut des Auges ist mit einem Tränenfilm überzogen, damit das Auge nicht austrocknet. Und mit jedem Lidschlag wird dieser Film zerrissen und mit einer neuen Schicht überzogen. So wird der Tränenfilm ständig erneuert, unser Auge mit frischer Flüssigkeit versorgt.