Grüner Star Selbsthilfe & Vorbeugung

Achten Sie auf regelmäßiges Eintropfen der vom Arzt verordneten Augentropfen. Meist ist eine lebenslange Therapie notwendig.

Wenn Sie an einem Glaukom erkrankt sind, versuchen Sie, das Rauchen aufzugeben.

Das chronische Glaukom beginnt schleichend und macht am Anfang kaum Beschwerden. Gehen Sie deshalb ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu einem Augenarzt. Wenn das Glaukom in Ihrer Familie häufig vorkommt, nutzen Sie diese Vorsorgeuntersuchung schon früher und regelmäßiger. Die Vorsorgeuntersuchung wird allerdings von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, die Kosten liegen bei etwa 16,00 Euro.

Patienten, die eine Prellung oder andere Verletzungen des Auges erlitten haben, sollten auch noch Jahre später regelmäßig einmal pro Jahr den Augendruck überprüfen lassen. Durch solche Verletzungen kann es zum sekundären Glaukom kommen.

Bei fünf bis zehn Prozent aller Menschen führt eine längere Behandlung mit Glucocorticoid-haltigen Augentropfen oder anderen Medikamenten mit Glucocorticoiden zum so genannten Cortisonglaukom als Sonderform eines Sekundärglaukoms. Daher sollten sich diese Patienten regelmäßig einer Augendruckkontrolle unterziehen.

Sollten Sie an einer Stoffwechselerkrankung wie der Zuckerkrankheit leiden, achten Sie auf eine genaue Einstellung Ihrer Stoffwechsellage.

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft sowie Stressreduzierung sind als glaukomvorbeugend anzusehen.

Als freiverkäuflicher Wirkstoff steht Acetylcholinchlorid zur Verfügung. Acetylcholin ist ein Nervenbotenstoff, der auf das Nervensystem wirkt. Von einem selbstständigen Gebrauch wird aber in jedem Fall abgeraten. Besprechen Sie sich besser mit Ihrem Arzt.

Wann zum Arzt bei Grüner Star

Ab dem 40. Lebensjahr sollten Sie einmal in drei Jahren eine Glaukom-Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen, bei der der Augeninnendruck gemessen wird. Risikopatienten sollten noch häufiger zu Vorsorgeuntersuchungen gehen.

Wenn Sie Sehbeschwerden haben, sollten diese immer augenärztlich abgeklärt werden.

Wenn Sie Beschwerden haben, die auf einen akuten Glaukomanfall hinweisen, sollten Sie sofort in die Klinik gehen. Das können beispielsweise örtliche und ausstrahlende Schmerzen im und am Auge, Nebelsehen sowie das Sehen von Farbringen sein. Der akute Glaukomanfall äußert sich weiter durch sehr starke Kopfschmerzen, Druckgefühle am Auge und Übelkeit, diese Anzeichen sollten schnellstmöglich behandelt werden. Das Gleiche gilt für einen tastbaren harten Augapfel.

Reaktionslose, mittelweite sowie entrundete Pupillen müssen sofort ärztlich untersucht werden. Bläulich verfärbte Bindehäute erfordern ebenfalls eine augenärztliche Untersuchung.

Wenn Sie Gesichtsfeldausfälle beim Sehen feststellen, ist ein Arztbesuch dringend anzuraten.

Bei sehr großen Augen von Säuglingen besteht ein dringender Verdacht auf ein angeborenes Glaukom und es sollte unbedingt ein Facharzt zu Rate gezogen werden. Das gleiche gilt für Krämpfe der Augenlider, erhöhte Lichtempfindlichkeit und vermehrten Tränenfluss.