Woher kommt das Augenflimmern?

Eine Frau wird von einem Arzt auf Augenflimmern untersucht.

Wer normalerweise klar und deutlich sieht, bekommen es leicht mit der Angst zu tun, wenn plötzlich Augenflimmern auftritt – das ist nur allzu verständlich. In der Regel äußert sich die Sehstörung durch kleine Lichtpunkte oder „Schneeflocken“ im Sichtfeld. Wir informieren Sie über die möglichen Ursachen des Flimmerns vor den Augen und wie es behandelt werden kann.

Welche Ursachen hat ein Flimmern im Auge?

Augenflimmern kann auf viele verschiedene Ursachen zurückgehen. Aus diesem Grund ist es nicht immer leicht zu bestimmen, was zu der meist sehr plötzlich auftretenden Sehstörung geführt hat. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht möglicher Ursachen für Augenflimmern:

  • Als potenzielle Ursache kommt besonders häufig Migräne infrage. In diesem Fall ist das Flimmern in den Augen ein Symptom, das Betroffene vor den schwer auszuhaltenden Kopfschmerzen befällt. So kann das Flimmern im Auge also anzeigen, dass eine Migräneattacke unmittelbar bevorsteht
  • Darüber hinaus ist Augenflimmern nicht selten Ausdruck von emotionaler oder körperlicher Erschöpfung. Betroffene leiden im Alltag unter Stress und sind entsprechend übermüdet, was sich auf die Augen auswirkt.
  • Zahlreiche Erkrankungen des Auges – wie eine Entzündung der Aderhaut, eine Ablösung der Netzhaut oder der „Grüne Star“ – können das Augenflimmern ebenfalls bedingen.
  • Augenflimmern kann aber gleichermaßen Nebenwirkung einer Arznei sein. So weisen einige Antidepressiva beispielsweise diese unerwünschte Begleiterscheinung auf.
  • Ebenso ist ein Flimmern im Auge oftmals Zeichen einer unausgewogenen Ernährung, im Sinne eines Mangels an Nährstoffen – denn auch die Netzhaut benötigt Vitamine.

Augenflimmern ist demnach keine eigenständige Krankheit, sondern kann vielmehr Ausdruck einer Vielzahl von Erkrankungen und gesundheitlichen Problemen sein. Deshalb ist es für eine entsprechende Behandlung unumgänglich, zur Bestimmung der Ursache einen Arzt aufzusuchen. Er kann im Rahmen von Untersuchungen herausfinden, wodurch das Flimmern in den Augen hervorgerufen wurde.

Welche Symptome können mit Augenflimmern verbunden sein?

Alle potenziellen Ursachen von Augenflimmern weisen eine Gemeinsamkeit auf: Meist bleibt es nicht bei diesem einen Leiden. Vielmehr kommen – abhängig von der Art der Erkrankung – zu dem Flimmern in den Augen noch verschiedene weitere Symptome hinzu. Bei einer Netzhausablösung sehen Betroffene zum Beispiel Lichtblitze am Rand des Gesichtsfelds.

Bei einem migränebedingten Augenflimmern klagen Betroffenen neben den kennzeichnenden heftigen Kopfschmerzen manchmal auch über Schmerzen im Rücken oder Nackenbereich. Darüber hinaus berichten Erkrankte zum Beispiel über Übelkeit und Erbrechen, Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen.

Ein von Stress hervorgerufenes Flimmern in den Augen wird hingegen meist von einer nachlassenden Konzentrationsfähigkeit begleitet. Ist diese Erschöpfung ein dauerhafter Zustand, kann die Antriebslosigkeit zu einer Depression führen, was wiederum das Augenflimmern verlängern kann.

Welche Begleiterscheinungen gemeinsam mit Flimmern in den Augen auftreten, ist jedoch nur zum Teil von der Ursache für die Beschwerden abhängig. Es existieren ebenso allgemeine Symptome, die bei mehreren Ursachen des Augenflimmerns auftreten können. Dazu zählen unter anderen eine größere Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit.

Wie lässt sich Flimmern im Auge behandeln?

Um Augenflimmern zu behandeln, ist es zunächst wichtig zu wissen, warum es überhaupt entstanden ist – was den Gang zum Augenarzt unausweichlich macht. Er wird das Sehorgan intensiv untersuchen und der Ursache des Augenflimmerns auf den Grund gehen. Anschließend kann der Augenarzt Empfehlungen für die Behandlung geben. Wenn das Flimmern aus einer Erkrankung des Auges resultiert, kann ein operativer Eingriff sinnvoll sein. Das ist zum Beispiel bei einer Netzhautablösung häufig der Fall.

Bei vielen Varianten des Augenflimmerns reichen allerdings Änderungen im eigenen Verhalten bereits aus, die volle Sehfähigkeit wiederherzustellen:

  • So lässt sich ein stressbedingtes Augenflimmern meist mit Entspannungsübungen wie Yoga oder einem anderen Ausgleich in der Freizeit in den Griff bekommen.
  • Einem durch Nährstoffmangel verursachten Augenflimmern können Betroffene mit einer bewussten und ausgewogenen Ernährung entgegenwirken. Kaffee, Nikotin und Alkohol sollten hierbei gemieden werden.
  • Sollte das Flimmern in den Augen eine Nebenwirkung von Medikamenten sein, können Betroffene bei ihrem behandelnden Arzt Rat suchen. Mitunter kann er ein anderes Präparat verschreiben. Eigenmächtig sollten Medikamente jedoch nie abgesetzt werden!

Entspannungsübungen und eine gesunde Ernährung sind zudem geeignete prophylaktische Maßnahmen, um Augenflimmern gar nicht erst entstehen zu lassen. Darüber hinaus bietet die Homöopathie hilfreiche ergänzende Ansätze, das Flimmern in den Augen wieder zu beenden.

Schließlich steht bei einem migränebedingten Augenflimmern die Vorbeugung im Mittelpunkt der Therapie: Stress und andere verursachende Faktor der Migräne sollten Betroffene möglichst meiden, um die Anzahl der Attacken zu reduzieren und damit schlussendlich ebenso das Flimmern in den Augen zu verhindern.

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