Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung Selbsthilfe & Vorbeugung

Schnupfen

Vorbeugende Maßnahmen gegen einen Schnupfen sind:

• Räume nicht überheizen und die Luft gut befeuchten
• kühle Schlafzimmer, Zimmer regelmäßig lüften
• befeuchten der Nasenschleimhaut, ausreichend trinken
• inhalieren, um die Nase frei zu halten und Nase richtig putzen

Bei akutem Schnupfen empfiehlt sich ein Aufenthalt in warmer Umgebung. Dampfinhalationen unter Zugabe von ätherischen Ölen können angewendet werden, ebenso wie heiße Bäder, verbunden mit einer Schwitzkur, zum Beispiel mit Trinken von heißem Lindenblüten-Tee. Um das Schnupfensekret dünnflüssig zu halten, soll ausreichend Flüssigkeit getrunken werden. Mit Kochsalz-Lösungen oder Emser-Salz können Nasenspülungen erfolgen. Der chronische Schnupfen lässt sich am ehesten über Ausschaltung der auslösenden Substanzen behandeln (Medikamente, Alkohol, Allergene meiden). Oft helfen ebenfalls Nasenspülungen mit Kochsalz-Lösung.

Zur Linderung der Symptome bei Schnupfen sind je nach den vorrangigen Beschwerden unterschiedliche medikamentöse Maßnahmen zu ergreifen. Bei "verstopfter" Nase werden vor allem Schleimhaut abschwellende Nasentropfen mit beispielsweise Tramazolin, Xylometazolin oder Naphazolin verwendet. Die Anwendung der meisten Wirkstoffe ist auf sieben Tage begrenzt, da es bei längerfristiger Anwendung zu einer chronischen Entzündung der Nasenschleimhaut (Nasentropfen-Rhinitis) kommen kann. Außerdem besteht die Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut. Für Kleinkinder und Säuglinge gibt es spezielle Arzneimittel mit niedriger Dosierung.

Die Wirkstoffkombination Ibuprofen + Pseudoephedrin lässt eine erkältungsbedingt geschwollene Nasenschleimhaut abschwellen und erleichtert so die Nasenatmung. Außerdem werden erkältungsbedingte Schmerzen gelindert und Fieber gesenkt.

Bei allergisch bedingtem chonischem Schnupfen können Degranulationshemmer wie beispielsweise Cromoglycinsäure eingesetzt werden, die die allergische Reaktion in der Nase unterdrücken können.

Zur Pflege der trockenen Nasenschleimhaut und zum Lösen festsitzender Borken und Krusten kann die Wirkstoffkombination Natriumchlorid + Natriumhydrogencarbonat eingesetzt werden.

Nasennebenhöhlenentzündung

• Zur Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung können abschwellende Nasentropfen, Dampfbäder und eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit hilfreich sein. Auch eine begleitende Rotlicht- und Inhalationstherapie lindert in vielen Fällen die Beschwerden. Zur Verbesserung der Schleimlösung in den Nasennebenhöhlen wurden gute Erfahrungen mit Acetylcystein und Ambroxol gemacht. Schleimlösende und entzündungshemmende Eigenschaften haben auch der pflanzliche Wirkstoff Myrtol oder Kombinationen aus Anisöl, Primelwurzel, Thymiankraut oder Eukalyptusöl.