Reizhusten Selbsthilfe & Vorbeugung

Ist der Reizhusten Vorläufer einer Erkältungskrankheit, dann können rezeptfreie schleimlösende Mittel zur Lösung des Schleims angewendet werden. Zur Milderung des Hustenreizes können freiverkäufliche hustendämpfenden Mittel, aber auch Lutschtabletten mit Salz oder pflanzliche Wirkstoffen verwendet werden.

Schleimlöser und Hustenstiller dürfen niemals gleichzeitig angewendet werden. Es droht Erstickungsgefahr vor allem bei Säuglingen und alten Menschen, wenn der Schleim nicht abgehustet werden kann. Weiter bildet der Schleim einen hervorragenden Nährboden für Keime, die Lungenentzündung auslösen.

Zu den nicht-rezeptpflichtigen hustendämpfenden Mitteln gehören Wirkstoffe wie Dextromethorphan und Pentoxyverin. Zu den nicht-rezeptpflichtigen schleimlösenden Mitteln gehört Carbocistein.

Zusätzliche Symptome einer Erkältung wie Halsschmerzen, Fieber oder Schnupfen können ebenfalls mit rezeptfreien Mitteln (Mitteln gegen Erkältungskrankheiten) behandelt werden. Diese Mittel sollten über längere Zeit nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt kombiniert werden.

Bei erkältungsbedingtem Reizhusten sollte für ausreichende Luftfeuchtigkeit in den Räumen gesorgt werden. Der Körper ist zu schonen, oft ist Bettruhe das probate Mittel.

Wärmeanwendungen in Form von Hals- und Brustwickeln, Rotlichtbestrahlung oder auch ein Erkältungsbad wirken oft wohltuend. Zusätzliche Symptome einer Erkältung wie Halsschmerzen, Fieber oder Schnupfen können gleichermaßen behandelt werden.

Rauch(en) sollte möglichst vermieden werden.

Wann zum Arzt bei Reizhusten

Hält der Husten länger als drei Wochen an, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ebenso wenn Fieber über 39 Grad Celsius länger als zwei Tage, Schmerzen beim Atmen oder Husten auftreten, sollte die Ursache des Hustens von einem Arzt abgeklärt werden. Auch gelblich-grünlicher Auswurf oder Husten bei Kindern unter zwei Jahren sind Anlass für einen Arztbesuch.