Rachitis Symptome
auch bezeichnet als:
Englische Krankheit, Glisson-Krankheit, Knochenerweichung
Rachitis ist eine Stoffwechselstörung bei Kindern. Sie wird in den meisten Fällen durch einen Vitamin-D-Mangel verursacht.
Die Beschwerden der Rachitis sind vom Alter des Kindes abhängig. In den ersten Lebensmonaten kommt es zu Veränderungen des Allgemeinbefindens, später zeigen sich die charakteristischen Skelettverformungen. So sind betroffene Kinder im zweiten bis dritten Lebensmonat vermehrt unruhig, auffallend schreckhaft, schwitzen stark und haben eine typische Hinterkopfglatze. Etwa einen Monat später kommen eine Muskelschwäche mit sogenanntem "Froschbauch" (schlaffe Bauchdecke mit aufgetriebenem und geblähtem Bauch), eine Neigung zu Verstopfung und erste Knochenerweichungen am Schädel (medizinisch als Kraniotabes bezeichnet) hinzu. Außerdem können Elektrolytstörungen entstehen. Ein Mangel an Vitamin D kann die Kalzium-Konzentration im Blut so weit vermindern, dass ein Kalziummangel entsteht. Dadurch werden die Muskeln leichter erregt und Muskelkrämpfe sind die Folge. Im vierten Lebensmonat flacht der Hinterkopf immer weiter ab und die Stirn- und Scheitelknochen verdicken sich (medizinisch als Caput quadratum bezeichnet). Zudem verdicken sich die Rippen am Ansatz des Brustbeins vorne im Bereich des Brustkorbs. Diese aufgereihten Verdickungen der Rippen sehen perlschnurartig aus und werden deshalb auch "rachitischer Rosenkranz" genannt. Zudem verbreitern sich die Hand- und Fußgelenke. Weitere Verformungen des Skeletts werden am Brustkorb, am Becken und den Beinen sichtbar. Der Brustkorb entwickelt sich glockenförmig, das Becken herzförmig. Die weichen Beinknochen verformen sich zu O-Beinen, in der Fachsprache Genu varum genannt. In der weiteren Entwicklung kommt es zu einem verzögerten Zahndurchbruch und Defekten im Zahnschmelz mit hellen unregelmäßigen Einlagerungen.
Rachitis war während der Industriellen Revolution die "Standardkrankheit" englischer Kindern, die in Bergwerken arbeiten mussten und kaum das Tageslicht sahen. Man nannte sie deshalb auch "englische Krankheit". Durch die Einführung der Vitamin-D-Prophylaxe in den ersten Lebensjahren, ist die klassische Vitamin-D-Mangel-Rachitis in Deutschland heute glücklicherweise eine Seltenheit geworden.
Man unterscheidet zwei Formen der Rachitis. Die häufigere Vitamin-D-Mangel-Rachitis ist klassischerweise auf ein Fehlen des Vitamin D zurückzuführen. Die seltenere Vitamin-D-resistente Rachitis wird trotz eines ausreichenden Angebots an Vitamin D durch verschiedene Gendefekte verursacht.
Im Erwachsenenalter führt ein Vitamin-D-Mangel zur Knochenerweichung (Osteomalazie).
Die Beschwerden der Rachitis sind vom Alter des Kindes abhängig. In den ersten Lebensmonaten kommt es zu Veränderungen des Allgemeinbefindens, später zeigen sich die charakteristischen Skelettverformungen. So sind betroffene Kinder im zweiten bis dritten Lebensmonat vermehrt unruhig, auffallend schreckhaft, schwitzen stark und haben eine typische Hinterkopfglatze. Etwa einen Monat später kommen eine Muskelschwäche mit sogenanntem "Froschbauch" (schlaffe Bauchdecke mit aufgetriebenem und geblähtem Bauch), eine Neigung zu Verstopfung und erste Knochenerweichungen am Schädel (medizinisch als Kraniotabes bezeichnet) hinzu. Außerdem können Elektrolytstörungen entstehen. Ein Mangel an Vitamin D kann die Kalzium-Konzentration im Blut so weit vermindern, dass ein Kalziummangel entsteht. Dadurch werden die Muskeln leichter erregt und Muskelkrämpfe sind die Folge. Im vierten Lebensmonat flacht der Hinterkopf immer weiter ab und die Stirn- und Scheitelknochen verdicken sich (medizinisch als Caput quadratum bezeichnet). Zudem verdicken sich die Rippen am Ansatz des Brustbeins vorne im Bereich des Brustkorbs. Diese aufgereihten Verdickungen der Rippen sehen perlschnurartig aus und werden deshalb auch "rachitischer Rosenkranz" genannt. Zudem verbreitern sich die Hand- und Fußgelenke. Weitere Verformungen des Skeletts werden am Brustkorb, am Becken und den Beinen sichtbar. Der Brustkorb entwickelt sich glockenförmig, das Becken herzförmig. Die weichen Beinknochen verformen sich zu O-Beinen, in der Fachsprache Genu varum genannt. In der weiteren Entwicklung kommt es zu einem verzögerten Zahndurchbruch und Defekten im Zahnschmelz mit hellen unregelmäßigen Einlagerungen.
Rachitis war während der Industriellen Revolution die "Standardkrankheit" englischer Kindern, die in Bergwerken arbeiten mussten und kaum das Tageslicht sahen. Man nannte sie deshalb auch "englische Krankheit". Durch die Einführung der Vitamin-D-Prophylaxe in den ersten Lebensjahren, ist die klassische Vitamin-D-Mangel-Rachitis in Deutschland heute glücklicherweise eine Seltenheit geworden.
Man unterscheidet zwei Formen der Rachitis. Die häufigere Vitamin-D-Mangel-Rachitis ist klassischerweise auf ein Fehlen des Vitamin D zurückzuführen. Die seltenere Vitamin-D-resistente Rachitis wird trotz eines ausreichenden Angebots an Vitamin D durch verschiedene Gendefekte verursacht.
Im Erwachsenenalter führt ein Vitamin-D-Mangel zur Knochenerweichung (Osteomalazie).