Mukoviszidose Selbsthilfe & Vorbeugung
Um das Abhusten des Schleims medikamentös zu erleichtern, stehen die freiverkäuflichen schleimlösenden Mittel Bromhexin, Acetylcystein oder Ambroxol-HCl zur Verfügung. Durch folgende Maßnahmen lässt sich der Schleim in der Lunge ebenfalls lösen:
- Bei der so genannten Klopfdrainage löst sich durch Klopfen auf den Brustkorb und Rütteln des Patienten der Schleim. Die Klopfdrainage kann nach Anleitung durch einen Arzt zu Hause selbstständig durchgeführt werden.
- Es gibt ein spezielles Atemtherapiegerät (Flutter), in dem beim Ausatmen eine Kugel in Schwingung gerät und damit eine Hilfe zur Reinigung der Lunge liefert.
- Eine Inhalationstherapie zur Sekretmobilisierung ist sehr hilfreich.
Wann zum Arzt bei Mukoviszidose
Beim geringsten Verdacht auf die Erkrankung sollte der Arzt aufgesucht werden. Hinweise auf Mukoviszidose können zum Beispiel wiederholt auftretende Entzündungen der Bronchien mit Schwierigkeiten beim Abhusten, Atembeschwerden, Verdauungsbeschwerden und Stuhlveränderungen sein. Jede Gelbfärbung der Haut muss von einem Arzt untersucht werden, da ihr ein Gallestau zugrunde liegen könnte.Wachstumsverzögerungen oder fehlende Gewichtszunahme beim Kind können ebenfalls auf eine Mukoviszidose zurückzuführen sein. Wenn Neugeborene nicht zunehmen, obwohl sie ausreichend trinken, ist ein Arzt aufzusuchen. Das Gleiche gilt bei faulig riechendem Stuhl und extrem salzigem Schweiß.