Husten bei Erkältungskrankheiten Selbsthilfe & Vorbeugung

Während einer Erkältungskrankheit sollte viel getrunken werden, damit sich der zähe Schleim verflüssigen kann und damit besser abgehustet werden kann. Unterstützend wirken hier schleimlösende Mittel wie beispielsweise Acetylcystein, Ambroxol-HCl oder Bromhexin. Auch eine Vielzahl pflanzlicher Wirkstoffe wirkt schleimlösend. Hierzu zählen beispielsweise Thymian, Efeu oder Eibisch.

Durch Lutschtabletten kann ein quälender Hustenreiz gemildert werden. Hier eignen sich salzhaltige Pastillen oder auch Lutschtabletten mit pflanzlichen Wirkstoffen. Daneben können hustendämpfende Mittel mit den Wirkstoffen Clobutinol, Dextrometorphan oder Pentoxyverin eingenommen werden. Diese Substanzen gehören zu den peripher wirkenden Hustenblocker, die direkt an den Hustensensoren der Atemwege angreifen. So wird der Hustenreiz nicht an das Gehirn weiter geleitet.

Hustendämpfende Medikamente dürfen bei einem produktiven Husten mit Schleimbildung nicht eingenommen werden. Geschieht dies, kann der Schleim nicht mehr abgehustet werden und sammelt sich in den Atemwegen an. Hier bildet er den idealen Nährboden für die verschiedensten Krankheitserreger. Ergebnis könnte eine Lungenentzündung sein.

Eine Befeuchtung der Atemwege bringt oftmals Linderung, etwa durch Inhalationen mit Kochsalz oder Emser Salz. Es können auch feuchte Tücher auf die Heizung gelegt werden, um so die Raumluft zu befeuchten.

Die Wirkstoffkombination Paracetamol + Phenylephrinhydrochlorid + Dextromethorphanhydrobromid wird ebenfalls gern eingesetzt. Die Kombination sollte jedoch nur eingenommen werden wenn Husten, Schnupfen mit geschwollener Nasenschleimhaut, Fieber, Kopfschmerzen sowie Glieder- oder Halsschmerzen gemeinsam auftreten.

Hals- und Brustwickel können gut tun, ebenso die Verwendung einer Rotlichtlampe.

Generell sollte der Körper geschont werden. Eine gesunde Lebensführung (vitaminreich essen, auf Alkohol und Rauchen verzichten und auf genügend Schlaf achten) unterstützt die Genesung.

Wann zum Arzt bei Husten bei Erkältungskrankheiten

Bei dauerhaftem Husten, der länger als drei Wochen anhält, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ebenso bei Fieber über 39°C (länger als zwei Tage), Schmerzen beim Einatmen, Schmerzen beim Husten, gelblich-grünlichem Auswurf sowie bei Atemnot sollte ein Arzt um Rat gefragt werden.

Hustende Säuglinge und Kinder sollten immer einem Arzt vorgestellt werden.