COPD Selbsthilfe & Vorbeugung

Die wichtigste Maßnahme bei COPD ist, auf das Rauchen zu verzichten. Betroffene, die während der Arbeit einer hohen Staubbelastung ausgesetzt sind, sollten den Arbeitsplatz wenn möglich wechseln. Ebenfalls ist es hilfreich, sich nicht in Räumen mit offenen Kaminen aufzuhalten.

Damit der zähe Schleim besser abgehustet werden kann, muss viel getrunken werden. Bei fester sitzendem Schleim können die schleimlösenden Mittel Ambroxol-HCl, Acetylcystein und Bromhexin eingenommen werden. Auch pflanzliche Wirkstoffe wie Efeu, das zudem eine bronchienerweiternde Wirkung hat, können als Schleimlöser eingesetzt werden. Pestwurzelstock ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der schmerzstillend und krampflösend wirkt. Erleichterung verschafft unter Umständen auch eine Klopfmassage des Rückens.

Atemgymnastische Übungen, nach Anleitung durch einen Arzt ausgeführt, können helfen, die Atemmuskulatur zu stärken.

Atembeschwerden mildert auch die so genannte dosierte Lippenbremse. Dabei atmen Sie durch die Nase ein und lassen bei der Ausatmung die Luft leicht und ohne Anstrengung langsam zwischen den locker aufeinanderliegenden Lippen ausströmen. So wird eine Luftbremse erzeugt und ein Zusammenfallen (Kollabieren) der Lungenbläschen und Bronchiolen während der Ausatmung verhindert. Dabei sollten Sie nicht "drücken" oder "blasen", sondern geräuschlos ein- und ausatmen. Weitere Hilfsmaßnahmen sind besondere Körperhaltungen, wie zum Beispiel der Kutschersitz, die Torwartstellung, die Wandstellung und auch das Aufstützen des Oberkörpers beispielsweise auf ein Autodach, einen Schrank oder ähnliches. So kann die Atmung erleichtert werden.

Zu empfehlen ist auch die Teilnahme an einer Patientenschulung. Dort werden Sie über spezielle Atemtherapietechniken, Raucherentwöhnungsmaßnahmen und Diäten Ebenfalls hilfreich ist für viele Betroffene der Austausch in Selbsthilfegruppen.

Wann zum Arzt bei COPD

Wenn Husten mit oder ohne Auswurf über Wochen anhält, ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen, der die Ursache dafür herausfindet. Zudem muss jeder blutige Auswurf und schmerzhafte Husten ärztlich abgeklärt werden. Das gleiche gilt für krampfartige Atembeschwerden und unstillbare Hustenattacken. Leiden Sie gehäuft an Atemnot ist ein Arztbesuch anzuraten, ebenfalls, wenn sich eine vorhandene Atemnot verschlechtert.