Atemwegserkrankungen mit Verschleimung Ursachen

Eine Verschleimung der Atemwege führt dazu, dass die Lunge ihre natürliche Reinigungsfunktion durch Husten nicht mehr richtig aufrechterhalten kann. Der zähe und übermäßige Schleim sitzt sehr fest und kann nicht abtransportiert werden. Auch die so genannten Flimmerhärchen, die die Atemwege auskleiden und Fremdstoffe und Schleim nach außen transportieren, können nicht mehr richtig arbeiten.

Die Atemwegserkrankungen mit Verschleimung lassen sich in drei Gruppen unterteilen:
  • Die akute Bronchitis tritt als Folge von Erkältungskrankheiten auf. In etwa 90 Prozent aller Fälle sind Viren Auslöser der Krankheit, die meist von allein ausklingt.
  • Die chronische Bronchitis entsteht aus der akuten, wenn sich die geschädigte Lunge nicht mehr komplett regenerieren kann. Bei dieser chronischen Form nimmt die Zahl der schleimbildenden Drüsenzellen der Lunge zu, wodurch mehr und zähflüssigerer Schleim produziert wird. Die Flimmerhärchen werden weniger und unbeweglicher. Ihre Funktion wird dadurch stark eingeschränkt und der Abtransport des zähen Schleims weiter erschwert. Der Husten dauert über mindestens zwei Jahre jedes Jahr mehrere Monate hindurch an. Gerade am Morgen treten starke Hustenattacken auf. (Zigaretten-)Rauch, Staub und andere Umweltbelastungen können die Entstehung einer chronischen Bronchitis fördern.
  • Kommt es durch die Überproduktion von Schleim und dem behinderten Abtransport zu einer Einengung der Bronchien, wird aus der chronischen Bronchitis eine chronisch obstruktive Bronchitis (COPD).
Neben den genannten Infektionskrankheiten gibt es Stoffwechselerkrankungen wie Mukoviszidose (zystische Fibrose), die ebenfalls mit einer starken Verschleimung der Atemwege, aber auch Verschleimung anderer Organe einhergehen. Hier handelt es sich allerdings um eine Erbkrankheit, bei der durch einen genetischen Defekt die schleimproduzierenden Drüsen einen unnormal zähen Schleim absondern, der nicht abfließen kann.