Warum eine gesunde Darmflora wichtig ist

Was ist ein Reizdarmsyndrom?
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Man spricht von einem Reizdarmsyndrom, wenn über einen Zeitraum von einem Vierteljahr wiederholt die folgenden Symptome beobachtet werden: Blähungen, Bauchkrämpfe sowie eine Veränderung des Stuhlgang in Frequenz und Konsistenz. Auch psychische Veränderungen können bei einer gestörten Darmaktivität auftreten.
Die Symptome ähneln denen anderer Krankheitsbilder insbesondere bestimmter Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Um das Reizdarmsyndrom zu diagnostizieren, muss der Mediziner daher eine Laktose- oder Fruktose- Unverträglichkeit, eine Magen-Darm-Entzündung oder Darmkrebs ausschließen.
Zusammenhang zwischen einer gestörten Darmflora und dem Reizdarmsyndrom
Eine veränderte Darmflora kann die Funktion der Darmbarriere stören. Die Darmbarriere beschreibt die Fähigkeit der Darmwand zu entscheiden, welche Stoffe in den Darm und welche Stoffe aus dem Darm heraus gelangen. Das gewährleisten die Epithelzellen an der Darmwand und die dort befindlichen Schlussleisten, auch tight junctions genannt. Diese funktionieren so ähnlich wie ein Ventil oder eine Schleuse. Bei einem Leck dieser Schlussleisten können Giftstoffe oder Allergene aus der Darmumgebung in den Körper gelangen und dort eine Kettenreaktion von Entzündungen auslösen. Eine mögliche Folge ist das Reizdarmsyndrom.