Warum bildet sich Cellulite?

Frauen im Schwimmbad
Cellulite, auch Orangenhaut genannt, betrifft nahezu ausschließlich Frauen. Das liegt am Einfluss des weiblichen Sexualhormons Östrogen auf den Aufbau der Haut. Die Lederhaut ist bei Frauen viel elastischer und weniger hart als bei Männern. In der Unterhaut befinden sich mehr Fettzellen, die zudem viel größer werden als beim männlichen Geschlecht.

Das Östrogen ist außerdem dafür verantwortlich, dass Frauen ihr Depotfett bevorzugt an Schenkeln und Po ablagern. Die so genannten Kollagenfasern in der Haut, die das Gewebe zusammenhalten und für Reißfestigkeit sorgen, verlaufen im weiblichen Körper parallel. Bei Männern sind sie fest miteinander vernetzt.

Das alles hat zum einen den Vorteil, dass sich weibliche Haut weicher, zarter und geschmeidiger anfühlt als männliche. Sie kann zudem Veränderungen in der Schwangerschaft leichter wegstecken.

Zum anderen ist es aber Grund dafür, dass sich beim weiblichen Geschlecht wachsende Fettzellen leichter zwischen den einzelnen Kollagenfasern hindurchzwängen und als kleine, unschöne Dellen an der Hautoberfläche sichtbar werden. Das Erscheinungsbild ähnelt dem einer Orangenschale. Deshalb wird Cellulite auch als Orangenhaut bezeichnet.