Prinzip Bewegungsfluss – Abrollen der Wirbelsäule

Anleitung

Pilates Abrollen Wirbelsäule Anfangsposition
Anfangsposition
Stellen Sie sich mit hüftgelenksweit geöffneten Füßen an eine Wand. Ihre Füße sind 15 Zentimeter von der Wand entfernt. Lassen Sie die Mitte Ihrer Ferse in den Boden sinken. Verankern Sie die Außenseite Ihres Fußes und das Gelenk von Ihrem großen Fußzeh. Lenken Sie mit einer kleinen Bewegung Ihr Steißbein nach unten und bauchwärts. Nicht zu viel, die Wirbelsäule bleibt in ihrer S-Kurve! Ihre Kniegelenke sind weich. Ziehen Sie den Nabel nach innen, lassen Sie Ihre Schultern entspannt nach unten und außen sinken. Heben Sie Ihr Brustbein. Verlängern Sie sich, indem Sie Ihren Scheitelpunkt nach oben richten. Die Schwerkraft senkt Ihre Fußsohlen in die Gegenrichtung nach unten. Ihre Arme sind neben dem Körper, der Daumen zeigt nach vorne (Anfangsposition). Atmen Sie ein.

Pilates Übung Wirbelsäule Abrollen
Abrollen
Beim Ausatmen senken Sie Ihr Kinn zum Brustbein. Der Nacken ist lang. Die Nackendehnung wird vom Gewicht des Kopfes verstärkt. Einatmen, ausatmen und die Wirbelsäule Wirbel für Wirbel langsam nach unten abrollen. Setzen Sie Ihr Powerhouse ein! Finden Sie heraus, welche Wirbel Verbindung zur Wand haben, welche Abstand behalten. Versuchen Sie auch mit den Lendenwirbeln abzurollen. Dafür ziehen Sie die Bauchmuskeln zur Wirbelsäule.

Übernehmen Sie sich nicht. Wenn Ihre Finger nicht zum Boden reichen, legen Sie sie an Ihre Knie oder Schienbeine. Wenn Sie abgerollt sind, nehmen Sie einen vollen Atemzug. Während Sie aufrollen, atmen Sie ein. Behalten Sie dabei den Nabel an der Wirbelsäule. Zum Schutz Ihres Rückens spannen Sie die Gesäßmuskeln beim Aufrollen mit an. Wenn Sie Einsteiger sind, sollten Sie das Abrollen an der Wand immer vor Beginn Ihres Pilates-Programms ausführen.

Es genügt, wenn Sie das Abrollen dreimal wiederholen.

Wirkung

Das Abrollen der Wirbelsäule ist eine nach vorne und abwärts gerichtete Bewegung. Der Körper faltet sich sozusagen in sich zusammen, die Gedanken kommen zur Ruhe. Eine dabei entstehende geistige Wirkung ist die so genannte Innerlichkeit, das heißt die Konzentration auf Ihren Körper, Ihre Atmung und auf Sie selbst.