Prinzip 6: Bewegungsfluss
Betrachten Sie das Prinzip des Bewegungsflusses in erster Linie als Vorbereitung für Ihr alltägliches Leben. Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie räumen Ihre Spülmaschine aus. Dabei beugen Sie sich wahrscheinlich vornüber. Anschließend richten Sie sich wieder auf, drehen sich zu Ihrem Küchenschrank um und stellen das saubere Geschirr dort hinein. Ihre Bewegungen sind während des gesamten Arbeitsvorgangs ohne Unterbrechung.
Mit fließenden Bewegungen bücken Sie sich, richten sich auf und drehen sich um. Wenn Sie Pilates machen, geschieht es auf dieselbe natürliche Art. Ob Sie stehen, sitzen oder liegen, die Form der fließenden Bewegung wird gewahrt. Damit vermeiden Sie es, einzelne Gelenke unverhältnismäßig stark zu belasten. Ihr Bewegungsumfang erweitert sich und die Stützkraft Ihrer Wirbelsäule erhöht sich. Durch das Üben im Bewegungsfluss werden Sie schon bald Ihren persönlichen Bewegungsrhythmus finden. Zum Beispiel wird der Bewegungsrhythmus eines ruhigen Menschen langsamer sein als der eines temperamentvollen. Deshalb wird Pilates übrigens auch nicht im Rhythmus einer Musik geübt.
Sie kennen jetzt die sechs Pilates-Prinzipien, die Grundlage der Pilates-Praxis sind. Mit den Übungen in unserem Ellviva-Special "Basis-Übungen Pilates: Der beste Einstieg" können Sie Ihr Wissen vertiefen und direkt anwenden.