Wirbelsäulendrehung im Sitzen

Setzen Sie sich auf die Matte. Öffnen Sie Ihre Beine etwas mehr als schulterbreit. Strecken Sie den Nacken, indem Sie den Scheitelpunkt nach oben ziehen. Ihr Steißbein senken Sie leicht nach innen und bauchwärts. Winkeln Sie die Knie etwas an.

Sehr angenehm ist es, ein gerolltes Handtuch unter die Knie zu legen. Das entspannt Beine und Hüften. Heben Sie Ihre gestreckten Arme auf Schulterhöhe. Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen sehr großen Luftballon in Ihrer Lieblingsfarbe in den Armen. Den Luftballon möchten Sie allen zeigen! Mit der Ausatmung und aufgerichteter Wirbelsäule drehen Sie Ihren Oberkörper nach rechts. Ihr Kinn ist über dem Brustbein, der Nacken bildet die Verlängerung der Wirbelsäule. Die Haut im Nacken bleibt ganz glatt!

Kommen Sie mit der Einatmung zur Mitte und wiederholen Sie die Übung zur linken Seite hin. Wiederholen Sie bei fließendem Atem die Drehung achtmal in jede Seite.

Variation

Pilates-Übung Wirbelsäulendrehung mit Beugung
Wirbelsäulendrehung mit Beugung
Machen Sie eine Wirbelsäulendrehung wie oben beschrieben. Wenn Sie jeweils in eine Seite gedreht sind, atmen Sie ein. Ausatmend lassen Sie dann den Nacken und Rücken nach vorn in Richtung zu Ihrem Bein kommen. Bleiben Sie aufmerksam für die Empfindungen in Ihrem Rücken. Gehen Sie nur so weit nach vorne, wie Sie es entspannt erleben.

Wiederholen Sie bei fließendem Atem die Drehung und Beugung achtmal in jede Seite.

Wirkung

Bei allen Drehbewegungen verbinden Sie die unterschiedlichen Qualitäten der rechten und linken Körperseite. Empfindungen wie zum Beispiel Ruhe werden mit Temperament, Kälte mit Hitze, Passivität mit Aktivität, Lockerheit mit Festigkeit verwoben. Weitere positive körperliche Effekte kommen hinzu: Die Bauchorgane werden massiert, kleinste Muskeln im Rücken können entspannen. Die Wirbelsäulendrehung ist somit eine wertvolle Übung für Körper und Geist.