Mit Box-Fitness zur Traumfigur

Boxen ist wieder in! Ob es nachts um den WM-Gürtel geht oder ob sich Promis gegenseitig im Ring duellieren: Deutschland hat Spaß an den fliegenden Fäusten. Auch Sie können mit Boxen topfit werden.

Boxende Frau
Doch ein Großteil der Boxfans sind passionierte Passivsportler. Selbst die Handschuh zu schnüren, kommt für die meisten nicht in Frage. Das ist schade. Denn kaum eine Sportart beschert Ihrem Körper so vielseitiges Training wie das Boxen. Neben Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit werden auch Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit sowie das eigene Selbstbewusstsein ausgebildet.

Körper und Geist trainieren

  • Kraft: Das Box-Training wirkt sich auf die gesamte Körpermuskulatur aus. Für die Härte Ihres "Punchs" sind nämlich neben den Armen auch Schulter- und Brustmuskulatur verantwortlich. Die Muskeln des Rumpfes sind vor allem für das Ausweichen wichtig. Und ohne die nötige Beinarbeit sieht ein Boxer schnell alt aus.
  • Ausdauer: Gute Boxer sind ständig in Bewegung. Nur so können sie den Attacken Ihres Gegners ausweichen und gleichzeitig schnell in die Lücken seiner Deckung stoßen. Diese Dauerbewegung des gesamten Körpers bringt den Kreislauf auf Touren und stärkt die Kondition.
  • Beweglichkeit: Wer seine Faust ohne Umwege ins Ziel bringen will, braucht motorische Fähigkeiten. Beweglichkeit ist auch wichtig, um den Attacken des Gegners ausweichen zu können. Ein stocksteif agierender Boxer endet schnell auf dem Ringboden. Regelmäßiges Boxtraining verbessert Ihre Beweglichkeit.
  • Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit: Auch die koordinativen Fähigkeiten sind beim Boxen gefragt. Sie müssen sich ständig auf Ihren Gegner konzentrieren. Nur so können Sie auf jede kleinste Regung schnell und angemessen reagieren.
  • Selbstbewusstsein: Durch die intensive Auseinandersetzung mit Ihrem eigenen Körper und eine reellen oder fiktiven Gegner erlangen Sie neues Selbstbewusstsein. Wenn Sie erst einmal erfahren haben, was Sie aus sich selbst herausholen können, wächst Ihr Selbstvertrauen wie von selbst. 

Boxen ohne Gegner

Faustkampf ist also die Fitness-Geheimwaffe. Aber keine Angst: Boxen muss nicht zwangsläufig mit Schmerzen und blauen Augen verbunden sein. Es gibt eine Reihe von Fitnessformen, die auf den Boxbewegungen basieren, aber ohne Gegner auskommen. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl:
  • Aero-Boxing: Aero-Boxing ist eine spezielle Gymnastik mit verschiedenen Box- und Aerobic-Elementen. Es schult die Kondition, Koordination, Beweglichkeit und Ganzkörperkraft. Im Rhythmus zu schneller Musik machen diese Übungen besonders viel Spaß. Wichtig: Immer eine gute Körperspannung halten. Hierzu gibt es eine Reihe von Büchern, Videos und Kursen.
  • Box-Training an Geräten: Im Fitnessstudio oder daheim können Sie sich prima an Geräten abreagieren. Der Boxsack bietet Ihnen ausreichend Angriffsfläche für Kraftübungen. Doppelendball und Speedball hingegen lassen Sie durch gezieltes schnelles Schlagen Ihre Technik verbessern. Informieren Sie sich aber in jedem Fall vorher durch Bücher oder einen ausgebildeten Trainer.
  • Schattenboxen: Das traditionelle chinesische Schattenboxen wurde bereits vor mehr als 300 Jahren entwickelt. Hier geht es vor allem um die Abfolge langsamer fließender Bewegungen, wobei Konzentration und Atemtechniken eine besondere Rolle spielen. Öffentliche und private Bildungs- und Fitnesseinrichtungen, wie Volkshochschulen und Fitnessstudios bieten entsprechende Kurse an.
  • Tae-Bo: Das vor wenigen Jahren hierzulande eingeführte Tae-Bo ist eine Mischung aus Aerobic, Schattenboxen und Taekwondo. Zu schneller Musik werden Box- und Kick-Bewegungen ausgeführt. Tae-Bo wird in Fitnessstudio-Kursen und in Form von Videos zum Nachmachen angeboten.
Wie Sie es auch angehen wollen: Boxen Sie sich fit! Und vielleicht stehen Sie ja eines Tages doch im Ring.