Was Sie über Verhütungscomputer wissen sollten

Bei der Messung und Auswertung der Temperatur oder des Hormonverlaufs mit einem Verhütungscomputer spielen störende Einflüsse wie Erkrankungen, Stress, Reisen und ein unregelmäßiger Tagesablauf eine Rolle und können das Ergebnis verfälschen. Die Computer, deren Auswertungen auf der Messung von Hormonwerten beruhen, sollten zudem nicht eingesetzt werden, wenn die Zykluslänge unter 23 und über 32 Tagen liegt. Die vorausgegangene Einnahme der Pille, eine Schwangerschaft beziehungsweise Stillzeit können die Werte verfälschen. Daher sollte frühestens drei Monate nach Absetzen der Pille oder Beendigung der Stillzeit mit den Messungen begonnen werden.

Einfluss auf die ermittelten Werte haben auch Hormonbehandlungen, das Einsetzen der Wechseljahre oder die Behandlung oder das Bestehen von Tumoren. Die Einnahme bestimmter Medikamente oder das Vorliegen von Erkrankungen wie Nieren- oder Leberleiden und Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane sowie Hormonstörungen können ebenfalls die Messung verfälschen.

Auch hier gibt die Bedienungsanleitung des gewählten Verhütungscomputers Auskunft darüber, was die Messungen beeinflusst und wann der Computer zur Empfängnisverhütung nicht eingesetzt werden kann. Informieren Sie sich vor dem Kauf, indem Sie im Beratungsgespräch gezielt nachfragen oder um einen Blick in die Bedienungsanleitung bitten. Sollte diese keine Auskunft geben, wenden Sie sich am besten direkt an den Hersteller.