Lea Contraceptivum

Das Prinzip dieser Verhütungsmethode ähnelt sehr stark dem Diaphragma, denn auch das Lea Contraceptivum liegt vor dem Muttermund und unterbindet so das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter. Anders als das Diaphragma muss es nicht an den Muttermund angepasst werden, sondern wird an der hinteren Scheidenwand festgesaugt. Daher passt eine Größe für alle Frauen. Das Lea Contraceptivum ist ohne Rezept in der Apotheke erhältlich.

Es wird aus Silikon hergestellt und sieht wie eine Miniaturtasse aus Kunststoff mit verdickten Rändern aus. In der Mitte befindet sich neben der Vertiefung ein Ventil und eine Kontrollschlaufe.

Das Lea Contraceptivum wird wie ein Tampon in die Scheide eingeführt. Dabei verdrängt es Luft, die durch das Ventil in der Mitte entweichen kann. Es entsteht ein Unterdruck. Die verdickten Ränder legen sich an die hintere Scheidenwand und saugen sich durch den Unterdruck dort fest. So erhält das Lea Contraceptivum seinen korrekten und festen Sitz. Dieser kann durch Zug an der integrierten Schlaufe überprüft werden: Bei Widerstand sitzt das Verhütungsmittel richtig in der Scheide. Da der Unterdruck das Lea Contraceptivum in Position hält, kann es bis zu 48 Stunden in der Scheide verbleiben. Das Liebespiel muss daher zur Anwendung des Verhütungsmittels nicht unterbrochen werden. Nach dem Geschlechtsverkehr bleibt das Lea Contraceptivum mindestens acht Stunden in der Scheide. Erst dann kann es entfernt werden, ohne dass seine empfängnisverhütende Wirkung verringert wird. Vor und nach der Anwendung sollten Sie das Lea Contraceptivum jeweils abwaschen.

Der Pearl-Index der Methode liegt nach Angaben des Herstellers bei 2,9 – zusammen mit einem Spermien abtötenden Gel bei 2,2. Das Lea Contraceptivum kostet zirka 50 Euro.