Portiokappe

Die Portiokappe wird auch als Okklusivpessar bezeichnet. Vereinfacht gesagt handelt es sich um eine Kugel aus Gummi, die über den gewölbten äußeren Muttermund gestülpt wird. Meist wird die Kappe vom Frauenarzt eingesetzt, kann aber auch nach einer gründlichen Einweisung von der Frau selbst eingeführt werden. Wie das Diaphragma verschließt die Portiokappe den Muttermund und hindert so die Samenzellen daran, in die Gebärmutter aufzusteigen.

Nach dem Geschlechtsverkehr muss die Portiokappe noch mindestens acht Stunden in der Scheide liegen bleiben. Meist wird sie jedoch bis zur nächsten Regelblutung in der Scheide belassen. Vor der Periode muss die Portiokappe aus der Scheide entfernt werden. Das kann die Frau selbst machen, indem sie die Kappe vorsichtig abzieht.

Auch bei der Portiokappe erhöht die zusätzliche Anwendung von Spermien abtötenden Gels die Sicherheit. Das Gel wird mit Hilfe einer Einführhilfe (Applikator) vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingebracht. Der Pearl-Index dieser Methode liegt bei 5 bis 10, in Kombination mit einer chemischen Methode ist er niedriger.