Vom Eisprung bis zur Blutung

Normalerweise reift in jedem Zyklus in einem der beiden Eierstöcke eine Eizelle heran. In welchem, entscheidet der Zufall. Beim Eisprung, der zwischen dem 10. und dem 15. Tag des Zyklus stattfindet, wird die Eizelle in den Eileiter befördert und langsam durch den Eileiter in die Gebärmutter transportiert. Nur auf dem Weg durch den Eileiter zur Gebärmutter ist die Eizelle für etwa sechs bis zwölf Stunden bereit zur Befruchtung. Das bedeutet, nur wenn sich in dieser Zeit Ei und Samenzelle (Spermium) vereinigen, findet eine Befruchtung statt, aus der ein Kind entstehen kann.

Damit die Spermien ungehindert zur Eizelle gelangen können, verändert sich in der Zeit um den Eisprung auch die Konsistenz des Schleims in der Scheide. Normalerweise dient er dazu, die Scheide und vor allem den Muttermund vor eindringenden Keimen zu schützen. An den befruchtungsfähigen Tagen ist er für die Samenzellen besonders durchlässig. Spermien können etwa zwei bis maximal sechs Tage lang im Körper der Frau überleben. Dadurch gibt es in einem Zyklus rund sechs bis acht Tage, an denen Geschlechtsverkehr zu einer Schwangerschaft führen kann.