Gebärmutterschleimhaut und Hormone

Hormone bedingen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut
Hormone bedingen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut
Bereits seit dem Ende der letzten Blutung hat sich die Gebärmutterschleimhaut unter dem Einfluss des Hormons Östrogen langsam regeneriert. Mit dem Eisprung beginnt die Bildung des Hormons Progesteron, welche bei einem regelmäßigen Zyklus genau 14 Tage lang andauert. Unter dem Einfluss dieses Hormons baut sich die Schleimhaut der Gebärmutter hoch auf und bereitet sich so auf die möglicherweise befruchtete Eizelle vor.

Auch die Körpertemperatur der Frau wird durch das Progesteron beeinflusst. Zur Zeit des Eisprungs liegt sie am niedrigsten und steigt danach um etwa 0,5 Grad Celsius an. Ist die Eizelle nicht befruchtet, sinken etwa 14 Tage nach dem Eisprung der Progesteronspiegel und die Körpertemperatur der Frau wieder ab. Durch den niedrigeren Progesteronspiegel kann die aufgebaute Schleimhaut in der Gebärmutter nicht länger aufrechterhalten werden, denn sie wird immer schlechter mit Nährstoffen versorgt. Schließlich wird sie durch leichtes Zusammenziehen und Entspannen der Gebärmutter abgestoßen. Es kommt zur Periodenblutung, bei der etwa 50 Milliliter Blut und Schleimhautreste ausgeschieden werden. Der Kreislauf beginnt von neuem. Dabei können verschiedene Faktoren den Zyklus der Frau beeinflussen: Beispielsweise können Stress, Diäten, Krankheiten, Reisen oder auch Klimaveränderungen den Verlauf des Zyklus stören und ihn verlängern oder abkürzen.