Macht der Hormone

Die Sexualhormone haben einen tief greifenden Einfluss auf unsere Gesundheit und Befindlichkeit. Das merken wir am ehesten, wenn der Hormonhaushalt gestört ist oder sich verändert: bei Jungen und Mädchen etwa in der Pubertät, bei Frauen beim Einsetzen der Menopause oder während des Menstruationszyklus.

Aber Hormone steuern unser Verhalten auch, ohne dass wir es bemerken. So empfinden Männer Frauen dann als attraktiver, wenn bei den Frauen der Eisprung kurz bevorsteht und die Frau somit empfängnisbereit ist. Forscher legten Männern Photos von Frauen vor. Die Männer bezeichneten die Frauen überdurchschnittlich oft als hübsch und attraktiv, die vor oder während ihres Eisprungs aufgenommen worden waren.

Offenbar, so die Studie, bewirken die weiblichen Hormone während des Eisprungs kleinste Veränderungen des Aussehens, die von den Männern unbewusst als anziehend wahrgenommen werden.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung sind die wichtigsten durch Sex verstärkt ausgeschütteten Hormone: Oxytocin, Dopamin, Endorphine, Adrenalin, die Geschlechtshormone Östrogen, Progesteron und Testosteron sowie DHEA (Dehydroepiandrosteron), Serotonin und Prolaktin.