Krampfadern in der Schwangerschaft

Verschiedene Schwangerschaftshormone entspannen und weiten die Blutgefäße. Dadurch werden auch die Venenklappen weicher. Normalerweise regulieren die Venenklappen den Blutrückfluss aus den Beinen. In dem weichen und geweiteten Zustand können Sie diese Aufgabe nicht mehr voll erfüllen. Dadurch kann sich das Blut in der unteren Körperhälfte stauen und es kommt zu Krampfadern.

Die Wahrscheinlichkeit steigt, wenn Sie schon älter oder übergewichtig sind. Darüber hinaus ist die Veranlagung für Krampfadern vererbbar. Falls Sie also Verwandte mit Krampfadern haben, sollten Sie frühzeitig vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

Das können Sie tun

• Lagern Sie Ihre Beine so oft wie möglich hoch! Stellen Sie sich ein Fußbänkchen neben den Schreibtisch.

• Schlafen Sie mit leicht erhöhten Beinen. Ein um etwa 15 Grad erhöhtes Fußende unterstützt den Blutrückfluss.

• Vermeiden Sie langes Stehen.

• Tragen Sie Stützstrümpfe. Achten Sie jedoch darauf, dass die Strümpfe nicht am Oberschenkel einschneiden. Dann besteht Thrombosegefahr!

• Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung. Gehen, Radfahren und Schwimmen regen den Kreislauf und damit die Blutzirkulation an.

• Quarkumschlag:
  Kalten Magerquark auf ein Baumwoll- oder Leinentuch streichen, das Bein damit einpacken. Das Ganze mit einem Frotteetuch umwickeln und belassen, bis Quark von der Haut bröckelt.

• Auch Dehn- und Kräftigungsübungen fördern den Rückfluss des Blutes. Nehmen Sie sich jeden Tag etwas Zeit dafür! Übungsbeispiele finden Sie auf der folgenden Seite.