Kinderwunsch: Zeit des Wartens nutzen

Für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch kann eine Fruchtbarkeitsbehandlung die Aussichten auf Erfolg erhöhen. Bis aber klar wird, ob die Behandlung wirklich geholfen hat, bleiben Ungewissheit und die Angst vor der möglichen Enttäuschung. Je frühzeitiger Sie sich mit den seelischen Belastungen auseinander setzen, die diese Zeit des Wartens mit sich bringen kann, desto besser werden Sie ihnen begegnen können.

Frau meditiert an einem See
Viele Paare erleben die Zeit der Ungewissheit als zermürbend. Mit jedem Behandlungsschritt steht die Frage im Raum: „Schaffen wir es diesmal?" Mit jeder neuen Monatsblutung bricht oft eine Welt zusammen - wieder eine enttäuschte Hoffnung. Und je länger die Behandlung dauert, je mehr Zyklen ein Paar schon erfolglos hinter sich gebracht hat, desto belastender wird der seelische Druck.

Oft geäußerte Gefühle dieser Zeit sind:
  • Selbstzweifel: „Bin ich überhaupt eine richtige Frau / ein richtiger Mann?"
  • „Hat mein Leben überhaupt einen Sinn ohne Kind?"
  • Erschöpfung bei der Frau, die meist die Behandlungen ertragen muss
  • Probleme mit „Sexualität auf Knopfdruck", wie verschiedene Behandlungsverfahren sie mit sich bringen
  • Beklemmung bei der Vorstellung, ein „Kind aus dem Labor" zu bekommen
  • Negative Stimmung in der Partnerschaft
  • Angst vor Schuldzuweisung
Wichtig ist während der Zeit des Wartens vor allem, dass das Bangen nicht permanent Ihr Denken und Handeln lähmt. Wie Sie auf andere Gedanken kommen, können Sie auf der nächsten Seite lesen.