Mein Kind schläft nicht
Schlafprobleme - Jungen häufiger betroffen als Mädchen
Allgemein lässt sich feststellen, dass Jungen öfter Schlafprobleme haben als Mädchen. Auch können Kinder, die eigentlich an das Durchschlafen gewöhnt sind, nachts plötzlich erneut häufig aufwachen und schlecht wieder einschlafen.
Zu Auffälligkeiten im Schlafverhalten zählen neben den Einschlaf- und Durchschlafstörungen auch das Sprechen im Schlaf sowie Zähneknirschen: Es ist als Zeichen von Konflikten zu werten, die wichtige Entspannung verhindern.
Schlafstörungen bei Kindern - die Ursachen
Je nach ihrer Ursache unterscheidet die Wissenschaft verschiedene Schlafprobleme. So können Schlafstörungen psychologischer, durch die Umgebung bedingter oder organischer Natur sein. Im Gegensatz zu den psychologisch bedingten Schlafproblemen können sich Kinder häufig am nächsten Morgen nicht mehr an die Störungen mit organisch bedingter Ursache erinnern.
Schlafstörungen - Nachtwandeln und Angsterschrecken
Wenn Ihr Kind sich plötzlich im Bett aufsetzt und scheinbar Angst hat, handelt es sich um eine organische Störung. Im Zustand des sogenannten „nächtlichen Terrors“ ist es nicht ansprechbar und reagiert auch nicht auf Berührungen.
Diese Anfälle können bis zu einer Viertelstunde dauern und treten meist zwischen dem zweiten und dem fünften Lebensjahr auf. Wecken Sie Ihr Kind nicht auf. Es wird sich am nächsten Morgen an nichts erinnern.
Schlafstörungen - Kopf aufschlagen und schaukeln
Was für Eltern zunächst gefährlich aussieht, deutet ebenfalls auf eine organisch bedingte Störung hin: Ihr Kind schlägt während des Tiefschlafs seinen Kopf auf die Unterlage oder schaukelt heftig. Dieses Verhalten ist in den meisten Fällen ungefährlich und hat nichts mit dem Kopfschlagen oder Schaukeln von wachen, vernachlässigten oder geistig zurückgebliebenen Kindern zu tun. Das Verhalten verliert sich meist nach den ersten Lebensmonaten wieder.
Schaukelt Ihr Kind jedoch vor dem Einschlafen oder schlägt es mit dem Kopf auf, deutet das oft darauf hin, dass es tagsüber nicht genug gefordert wurde. Prüfen Sie, ob Ihr Kind ausreichend Bewegung und soziale Kontakte während des Tages bekommt..