Kindergarten - ist Ihr Kind reif?

Kindergarten - ist Ihr Kind bereit dafür?
Kindergarten - ist Ihr Kind bereit dafür?
In den Kindergarten geht es für die Sprösslinge normalerweise ab drei Jahren. Aber ist Ihr Kind wirklich reif dafür? So finden Sie es heraus.

Normalerweise gehen Kinder ab drei Jahren in den Kindergarten. Doch woran merken Sie, ob Ihr Kind wirklich bereit dafür ist? Wann ist es sinnvoll, das Kind lieber noch zu Hause zu lassen? Und wie erleichtern Sie Ihrem Nachwuchs die Gewöhnung an den Kindergarten? Die besten Tipps für diese wichtigen Etappe in der Entwicklung Ihres Kindes.

Kindergarten - abnabeln von den Eltern

Wenn ein Kind in den Kindergarten kommt, bedeutet das einen ersten Schritt der Abnabelung von den Eltern. Im Kindergarten ist das Kleine auf sich gestellt. Es muss mit vielen anderen Kindern und mit den Erzieherinnen zurechtkommen. Außerdem ist es für mehrere Stunden von den Eltern getrennt. Das alles stellt ein dreijähriges Kind vor eine völlig neue, ungewohnte Situation. Ob das Kind ihr gewachsen ist oder nicht, hängt nicht nur von seinem Alter, sondern vor allem von seinem körperlichen und seelischen Entwicklungsstand ab. Bevor Sie es in den Kindergarten schicken, sollten Sie also prüfen, ob die Zeit dafür wirklich gekommen ist. Denn in manchen Fällen ist es besser für das Kind, wenn es noch einige Monate zu Hause betreut wird.

Kindergarten - die Entscheidungshilfe

Es gibt keine generellen Kriterien nach denen man entscheidet, ob ein Kind reif ist für den Kindergarten. Sie als Eltern kennen Ihren Sprössling am besten und Sie müssen einschätzen, wann der richtige Zeitpunkt für den Kindergarteneintritt ist. Die folgende Tabelle stellt einige Pro-und Kontraargumente vor, die Ihnen bei der Entscheidung helfen. Je nachdem, ob mehr Pros oder mehr Kontras auf Ihr Kind zutreffen, können Sie eine Tendenz erkennen.

 
Kriterien für einen baldigen KindergarteneintrittKriterien gegen einen baldigen Kindergarteneintritt
  • Das Kind ist bereits daran gewöhnt stundenweise von Ihnen getrennt zu sein.
  • Das Kind akzeptiert es gut, wenn Verwandte oder Freunde auf es aufpassen.
  • Das Kind spielt regelmäßig und gerne mit anderen Kindern, zum Beispiel auf dem Spielplatz oder in Spielgruppen.
  • Das Kind hat keine übermäßige Scheu vor fremden Erwachsenen.
  • Unbekannte Umgebungen erkundet das Kind neugierig und ohne Angst.
  • Das Kind ist körperlich in guter Verfassung, kann sich weitestgehend alleine an- und ausziehen und alleine auf die Toilette gehen.

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  • Das Kind war bisher noch nie für längere Zeit von Ihnen getrennt. Schon bei kurzen Trennungen fängt es an zu weinen.
  • Bei Versuchen, das Kind bei einem Babysitter zu lassen, hat es bitterlich geweint und sich nicht mehr beruhigen lassen.
  • Das Kind hatte bisher kaum Kontakt zu Gleichaltrigen. Wenn es andere Kinder trifft, kann es sich nicht gut integrieren und reagiert sehr ängstlich.
  • Fremden Erwachsenen gegenüber fremdelt das Kind stark und braucht sehr lange, bis es zutraulicher wird.
  • In einer unbekannten Umgebung ist das Kind verängstigt und klammert sich an Sie.
  • Das Kind ist wesentlich schmächtiger als Gleichaltrige und braucht noch viel Hilfe beim An- und Ausziehen sowie beim Toilettengang.

Falls Sie feststellen, dass bei Ihrem Kind mehr Argumente gegen einen Kindergarteneintritt sprechen ist das keine Schande. Im Kleinkindalter machen Kinder oft sehr schnelle Entwicklungsschritte. Schon in wenigen Wochen kann die Situation ganz anders aussehen.