Diphtherie - Symptome und Therapie

Beim Verdacht auf Diphtherie heißt es: ab zum Arzt!
Beim Verdacht auf Diphtherie heißt es: ab zum Arzt!
Diphtherie wird von Bakterien verursacht. Sie bilden ein gefährliches Gift, das die Organe schädigen kann. Gegen Diphtherie gibt es eine Impfung.

Diphtherie ist eine Infektionskrankheit, der wegen der hohen Impfraten bei Kindern in Deutschland selten sind. Die Verursacher der Diphtherie sind Bakterien. Der Erreger ist weltweit verbreitet und kann auch von Personen weitergegeben werden, die nicht daran erkranken. Das Diphtherie-Bakterium infiziert die Haut oder die Schleimhäute und kann sich auch im ganzen Körper ausbreiten. Es bildet ein gefährliches Gift, das Organe wie Herz, Niere und Leber dauerhaft schädigen kann. Gegen Diphterie gibt es eine Impfung.

Diphtherie (auch Echter Krupp genannt) kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen und gravierende Spätfolgen haben. Diphtherie ist nur mäßig ansteckend. Die Inkubationszeit beträgt drei bis fünf Tage. Diphtherie wird nicht nur auf Kinder, sondern auch auf Erwachsene übertragen.

Diphtherie-Symptome und Komplikationen

Die Diphtherie ist eine schwere Erkrankung, die mit Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit beginnt. Sehr schnell entwickeln sich Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Auf den Mandeln und im Rachen erkennt man einen dicken grauen Belag. Wenn der Rachen zuschwillt, besteht Erstickungsgefahr. Es kommt zu Atemschwierigkeiten und Heiserkeit sowie "echten Kruppanfällen" mit trockenem, bellendem Husten.

Eine weitere gefürchtete Komplikation ist die Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) mit der Gefahr des Herz-Kreislauf-Versagens. Der Kinderarzt muss deshalb auf jeden Fall das Herz abhören und ein Elektrokardiogramm (Herzstrommessung) ableiten.

Diphtherie-Behandlung

Für Patienten mit Diphtherie ist strenge Bettruhe für etwa 14 Tage angesagt - in schweren Fällen auch eine Krankenhausbehandlung. So schnell wie möglich wird ein Gegengift (Antitoxin) gegen die Giftstoffe der Bakterien gegeben, zusätzlich ein Antibiotikum. Wer Diphtherie hat, wird isoliert, um andere vor Ansteckung zu schützen. Enge Kontaktpersonen erhalten vorbeugend ein Antibiotikum, damit die Krankheit gar nicht erst zum Ausbruch kommt. Der Impfschutz von Familie, Freunden und Schulkameraden muss überprüft und falls notwendig ergänzt werden.

Wegen der Gefahr schwerer Komplikationen muss der Arzt die Erkrankung an die Gesundheitsbehörden weitermelden. Die Impfung gegen Diphtherie schützt nicht lebenslang, sie muss alle zehn Jahre erneuert werden.