Eustress und Distress

Nach der handfesten To-do-Liste folgen nun einige psychologische Tricks. Denn der innere Schweinehund lässt sich nicht allein durch Zeitmanagement davon überzeugen, dass der Job Spaß macht. Sie müssen auch lernen, Ihre negativen Schweinehundeinstellungen durch positive Einstellungen zu ersetzen. Kennen Sie die selbsterfüllende Prophezeiung? Dasselbe Prinzip gilt auch hier: Je negativer Ihre Einstellungen zu Ihren Aufgaben sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie diese nicht bewältigen und als Stressfaktoren wahrnehmen. Ob eine Aufgabe bei Ihnen Stress hervorruft, entscheidet sich in Ihrem Kopf.

Ein Beispiel: Herrn Fröhlich motiviert die Aussicht, eine Präsentation vor der Geschäftsführung halten zu können. Weil er endlich die Möglichkeit bekommt zu zeigen, was in ihm steckt, nimmt er die Herausforderung als so genannten Eustress wahr. Eustress ist guter Stress, weil er leistungsfähiger macht. Herr Hiob dagegen hat sich immer wieder ausgemalt, was alles schief gehen kann und wie schlimm diese Aufgabe ist. Jetzt hat er Angst, vor anderen zu sprechen und für ihn bedeutet die Aufgabe Distress. Das ist schlechter Stress, der die Leistungsfähigkeit einschränkt. Es ist leicht vorherzusagen, dass die Präsentation von Herrn Fröhlich besser verlaufen wird als die von Herrn Hiob.