Die Bewertung Ihrer sozialen Kompetenz

Bei der Formulierung der Verhaltensbewertung kommt es zunächst darauf an, dass sie vollständig ist. Alle wichtigen Personengruppen, mit denen Sie Kontakt hatten, müssen genannt werden. Dabei ist die richtige Reihenfolge zentral. Das heißt: erst die Vorgesetzten, dann die Kollegen und schließlich die Kunden oder Partnerunternehmen. Lediglich in besonders kundenorientierten Branchen, zum Beispiel Banken und Versicherung, stehen bisweilen die Kunden in der Aufzählung an erster Stelle. Wenn allerdings eine der besagten Personengruppen fehlt, lässt dieses Weglassen auf Probleme im Umgang mit der nicht genannten Gruppe schließen.

Welche Aspekte für die weitere Bewertung Ihrer sozialen Kompetenz wichtig sind, sollten Sie im Hinblick auf Ihre Tätigkeit selbst oder im Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten entscheiden. Ein Hinweis auf Ihre große Teamfähigkeit oder die uneingeschränkte Kritikfähigkeit kann Ihnen jedenfalls nicht schaden. Wenn Ihr Arbeitgeber aber ausgerechnet Ihre Ehrlichkeit, Fleißigkeit und Pünktlichkeit betont, sollten Sie seine Intention kritisch hinterfragen. In der Regel gelten diese Tugenden heute als Selbstverständlichkeit, die keiner besonderen Erwähnung bedürfen. Tauchen diese Begriffe zudem in einer negativen Formulierung auf oder sind nur einzelne dieser Begriffe erwähnt, weisen sie auf Defizite in diesem Bereich hin.