Selbst Fragen stellen
Personalmanager mögen es überhaupt nicht, ihre Vorstellungsgespräche als Verhöre gestalten zu müssen. Sie wollen, dass sich der Bewerber einbringt und selbst Fragen stellt. Sehen Sie daher noch einmal auf die Homepage des Unternehmens oder in die Wirtschaftspresse. Lesen Sie sich auch die Stellenanzeige erneut durch. Wahrscheinlich werden Ihnen bei dieser Recherche gleich mehrere Fragen einfallen, die Sie dem Personalchef stellen wollen. Aber denken Sie daran, es sollten Fragen sein, die Ihr Interesse am Job demonstrieren und nicht den Wunsch nach möglichst vielen Vergünstigungen. Fragen, die diesen Anforderungen genügen, könnten sein:
- Hat das Unternehmen vor, sich in nächster Zeit zu vergrößern?
- Welche Weiterbildungsmöglichkeiten haben Mitarbeiter?
- Wie gut sind die Aufstiegschancen dieser Position?
- Wie setzt sich das Team zusammen, in dem ich arbeiten würde?
- Wie eng werde ich mit Kollegen oder dem Chef zusammenarbeiten?
- Seit wann ist die Stelle unbesetzt?
- Zu welchem Zeitpunkt wünscht sich das Unternehmen eine Neubesetzung der Stelle?
- Wie würde die Einarbeitung in die Tätigkeit erfolgen?
Investigative Fragen? Unerwünscht!
Es ist verständlich, dass Sie nicht in einem Unternehmen anfangen möchten, das kurz vor dem Konkurs steht. Falls in der Presse derartige Gerüchte kursieren, können Sie auch durchaus danach fragen. Seien Sie allerdings nicht zu hartnäckig. Sollte der Personalmanager ausweichend antworten, bohren Sie nicht weiter nach. Überlegen Sie nach dem Gespräch, ob das Unternehmen noch in Frage kommt. Absagen können Sie immer noch. Aber wenn Sie im Vorstellungsgespräch durch misstrauische Fragen negativ aufgefallen sind und diese unangebracht waren, haben Sie die Chance auf eine eigene Entscheidung vergeben.