Jobwechsel - Zeit für neue Ideen

Jobwechsel - wann er fällig ist
Jobwechsel - wann er fällig ist
Kennen Sie das? Sie fangen einen neuen Job an, sind motiviert und voller Elan. Doch schon bald merken Sie, dass eingefahrene Abläufe Sie in Ihrer Arbeit behindern.

„Kein Grund zur Sorge", denken Sie und machen sich daran, eingefahrene Abläufe zu verbessern. Aber all Ihre Bemühungen scheitern an den Killerargumenten "Lass mal, das machen wir schon immer so" oder „Ich weiß, dass das nicht optimal ist, aber wir haben uns daran gewöhnt". Geben Sie nicht auf! Mit der richtigen Strategie setzen Sie sich durch.

Strategie entwickeln

In solchen Fällen kommt es auf viel Gespür für die Situation und die Kollegen an. Als neuer Mitarbeiter werden Sie sonst schnell als Besserwisser oder Nörgler abgestempelt. Nehmen Sie sich deshalb viel Zeit für die Ausarbeitung Ihrer Ideen. Prüfen Sie, ob alle Argumente richtig sind und welche Vorteile diese für die gemeinsame Arbeit bringen. Sprechen Sie dann zunächst mit Ihrem Vorgesetzten über Ihre Vorschläge und versuchen Sie, ihn dafür zu gewinnen. Gemeinsam können Sie dann sicher auch die anderen alteingesessenen Kollegen überzeugen.

Gespräch mit Chef vorbereiten

Sie selbst haben sich natürlich mit Ihrer Thematik intensiv auseinandergesetzt und haben Ihre eigene Sicht der Dinge. Gehen Sie jedoch davon aus, dass sich Ihre Kollegen in Denkweise und Wissenstand stark von Ihnen unterscheiden können. Es kommt also darauf an, Ihre Ideen so einfach und strukturiert wie möglich darzustellen. Gliedern Sie dafür zuerst Ihre Gedanken. Ein geeignetes Mittel sind so genannte „Mind-Maps":

  1. Nehmen Sie ein Blatt Papier und malen Sie in die Mitte einen Kreis.
  2. Dort hinein schreiben Sie Ihre Kernidee.
  3. Fangen Sie nun an, weitere Ideen, die dazu passen, um das Zentrum herum wie kleine Äste und Verzweigungen zu gruppieren. So entsteht eine Landkarte (engl. map) Ihrer Gedanken.
  4. Wichtig ist, dass Sie nicht zu lange über jeden Punkt grübeln. Schreiben Sie direkt alles auf, was Ihnen gerade in den Sinn kommt. Streichen können Sie dann immer noch.

Wortwahl beachten

Im Gespräch mit Ihrem Chef sollten Sie dann Ihre Ideen in einfache und kurze Sätze packen. Wenn möglich, sollten Sie auf einen vorgeschriebenen Vortrag verzichten. Geschriebene Sätze sind oft zu kompliziert und überfordern, wenn ausgesprochen, Ihre Zuhörer. Machen Sie sich lieber Stichpunkte und formulieren Sie frei. Dann zahlt sich die gute Vorbereitung aus und Sie wirken natürlicher. Auf Fremd- und Modewörter sollten Sie generell verzichten, auf gebräuchliche Fachbegriffe hingegen nicht.

Auftreten im Gespräch

Im Gespräch müssen Sie zwei wesentlich Dinge erreichen: Ihre Ideen und Vorschläge müssen überzeugen, ohne dass Ihr Chef den Eindruck bekommt, er hätte etwas falsch gemacht. Es geht in dem Gespräche ja um Entwicklung und nicht um Vergangenheitsbewältigung. Sprechen Sie ruhig und achten Sie auf eine angenehme Körpersprache. Stellen Sie zwischendurch rhetorische Fragen, wie etwa "Wollen wir nicht alles, dass...?". So fällt es den Zuhörern leichter, Ihren Gedanken zu folgen. Sobald Sie es geschafft haben, die innere Ablehnung Ihres Gegenübers zu durchbrechen, werden Sie eine fruchtbare Diskussion führen und dann Ihre Ideen gemeinsam umsetzen können.