Der richtige Ton

Die Schnelligkeit des Kommunikationsmittels E-Mail verleitet dazu, nicht genügend Sorgfalt auf die Formulierungen zu legen. Zwar darf der Ton in einer E-Mail ein Deut weniger förmlich sein als im Brief. Doch Sie sollten sich auch hier sachlich und präzise ausdrücken.

Schreiben Sie auch E-Mails niemals im Affekt. Wenn Sie sich über eine E-Mail eines Geschäftspartners aufregen, ist die Versuchung groß, dem Ärger unmittelbar Luft zu machen. Sie sind vielleicht leicht versucht, eine emotionsgeladene E-Mail zurückzusenden. Das sollten Sie aber nicht tun. Lassen Sie eine spontan formulierte Antwort lieber eine Weile liegen. Warten Sie, bis Ihr Ärger verflogen ist. Dann können Sie mit kühlem Kopf entscheiden, ob Sie Ihre Mail abschicken oder doch lieber neu formulieren.

Sparsam mit Emoticons

In der elektronischen Kommunikation haben sich eigene Formen und Besonderheiten entwickelt und verbreitet. Dazu gehören die so genannten Emoticons. Das sind kleine Zeichen (englisch „icons“), die Gefühle (englisch „emotions“) ausdrücken. Die Abfolge von Semikolon, Bindestrich und schließender Klammer – also ;-) – symbolisiert ein Augenzwinkern und bedeutet: „Das war nicht so ernst gemeint.“

Emoticons sollten Sie in der geschäftlichen Kommunikation – wenn überhaupt, dann – mit großer Vorsicht verwenden. Sie verleihen Ihrer E-Mail eine sehr persönliche und legere Note. Überlegen Sie daher genau, ob das wirklich angemessen ist. Bedenken Sie auch: Nicht jedem ist die Bedeutung dieser Zeichen bekannt. Und auf viele Empfänger wirken sie mittlerweile abgedroschen.