„Guten Morgen ... oder ist schon Tag?“

Zu einer formvollendeten Begrüßung gehören natürlich auch die passenden Worte. Meist sagen Sie diese während des Händedrucks. Falls Sie Ihren Gesprächspartner ohne Handschlag begrüßen, begleiten Sie Ihren Gruß durch ein Kopfnicken und Lächeln. Welcher Gruß zu welcher Tageszeit angebracht ist, dafür gibt es keine starren Regeln. Zumindest nicht im Business-Knigge. Denn je nach Unternehmen und Branche sieht ein Geschäftstag anders aus.

Das Zeitempfinden treffen

In einem Bäckereibetrieb etwa, in dem bereits seit 5 Uhr morgens Hochbetrieb herrscht, können Sie schon ab 10 Uhr einen „Guten Tag“ wünschen. In einer Werbeagentur ist um diese Uhrzeit noch ein „Guten Morgen“ angebracht. Spätestens ab 12 Uhr sollten Sie aber auch dort zu „Guten Tag“ wechseln. Wann Sie einen „Guten Abend“ wünschen, hängt vor allem von der Jahreszeit ab. So beginnt der Abend im Sommer etwas später als im Winter. Nutzen Sie als Knigge-Hilfe den Sonnenuntergang. Sobald es draußen dunkel ist, dürfen Sie einen „Guten Abend“ wünschen – und werden damit das Zeitempfinden der meisten Menschen treffen.

Selten passend: „Mahlzeit!“

Das umgangssprachliche „Mahlzeit!“ sollten Sie aus Ihrem geschäftlichen Wortschatz verbannen. Es wirkt in den meisten Situationen unangebracht. Nur wenn sich alle Ihre Gesprächspartner so begrüßen, können Sie sich anschließen. Sollte Ihnen das Wort aber partout nicht über die Lippen kommen, weil Sie es selbst nicht mögen, bleiben Sie beim „Guten Tag“.