Ehrlich aber höflich bleiben

Der Personalmanager wird sich nicht an das Warum-Verbot halten. Seine Fragen werden durchaus mit diesem Wörtchen beginnen. Da Sie darauf vorbereitet sind, lassen Sie sich allerdings nicht unter Druck setzen. Sie beantworten jede Frage souverän und vor allem ehrlich. Denn eine der Benimmregeln – Nummer fünf, um genau zu sein – empfiehlt, sich treu zu bleiben (Mehr dazu im ellviva-Special "Bewerber-Knigge: Schriftlich bewerben"). Zimmern Sie sich keine Antworten zusammen, von denen Sie meinen, dass Ihr Gegenüber sie hören will. Auf diese Weise können Sie sich schnell selbst widersprechen und schon sind Sie drin im Fettnapf. Peinlich kann es auch werden, wenn Sie in der schriftlichen Bewerbung andere Angaben gemacht haben als im Gespräch. Lesen Sie sich daher besonders Lebenslauf und Anschreiben noch einmal durch. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie zu diesen Unterlagen befragt werden.

Tabu! Nicht über Ex-Arbeitgeber lästern

Der Personalmanager wird Sie auch zu Ihrem jetzigen Job oder sogar vorherigen Arbeitgebern befragen. Wenn Sie dann nur etwas Schlechtes sagen könnten, sollten Sie von der Wahrheit etwas abweichen. Denn jedes Unternehmen möchte einen loyalen Mitarbeiter einstellen. Als solcher werden Sie nicht wahrgenommen, wenn Sie wie ein Rohrspatz über ehemalige Chefs herziehen. Als Grund für einen Jobwechsel sollten Sie daher den Wunsch nach „einem weiteren Betätigungsfeld“ nennen, nicht „mein jetziges Team ist so unorganisiert“.